Erben Des Zorns – Zweitens: Krieg
(STF Records)
ERBEN DES ZORNS – das sind fünf Jungs aus Kiel. „Zweitens: Krieg“ ist nach „Hasswerk I“ ihre zweite Scheibe. Zu hören bekommt man brutalen und sehr harten Death Metal mit deutschen Texten. Gefallen finde ich auch nach mehrmaligem Hören nicht an der Scheibe und stelle für mich fest, dass es keine Bildungslücke ist, ihr Debüt nicht zu kennen. Sie prügeln sich durch ihre 11 Songs mit mehr oder weniger gleichbleibender Monotonie. Am Mikro wird gegrunzt was das Zeug hält und ich bin mir gar nicht 100%ig sicher ob es nur an dem matschigen Sound liegt, dass man die Worte des Sängers kaum bis gar nicht versteht. Um ihre überwiegend polarisierenden und plakativen Texte zu wohlklingenden Songs wie „Mutterschänder“, „Krieg“, „Mein Reich“ überhaupt zu verstehen muss man schon das Booklet zur Hilfe nehmen, sonst geht da gar nichts. Und so unverständlich wie die Texte sind, verhält es sich zum Teil auch mit der Instrumentenfraktion. Hier und da blitzt das ein oder andere interessante Riff zwar auf, nur um dann ziemlich schnell wieder durch Geholze unterbrochen zu werden. Vielleicht kommen die ERBEN DES ZORNS in Zukunft auf den Trichter, dass weniger manchmal mehr ist. Also ruhig auch mal den Fuß vom Gaspedal nehmen, auch mal Raum für andere Gesangsformen lassen, dann kann man vielleicht auch mehr Leute als nur sich selbst oder das nahe Umfeld mit seinem Schaffen überzeugen. Des Weiteren wäre es ratsam für die Band, sich gerade aufgrund der Texte politisch zu positionieren. Es finden sich Statements im Internet, die jegliche politische Ausrichtung verneinen aber Texte wie sie auf diesem Album zu finden sind, sind nur schwer in einem unpolitischen Kontext zu verstehen.
(Zvonko)