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Deadlock - HybrisDeadlock - Hybris

(Napalm Records)

 

„Hybris“ beginnt wütend. Der Opener ´Epitaph´ bricht mit unbändigem Zorn über den Hörer herein, ehe Neu-Sängerin Margie Gerlitz akustisches Licht und Hoffnung in der Wut und Hilflosigkeit sät, die sich in den vergangenen Jahren bei Deadlock (u.A. durch den Tod des Gründungsmitglieds und Drummers Tobias Graf nach dessen schwerer Krebserkrankung) gebildet hat. Doch zieht man den musikalischen Schluss, dann geht die Band geläutert und gestärkt aus dieser Situation hervor, denn „Hybris“ klingt wesentlich organischer und nahbarer als der kalte und seltsam distanziert klingende Vorgänger „The Arsonist“.

Klar wird Puristen die saubere und polierte Produktion von Alexander Dietz (Heaven Shall Burn) und Eike Freese (Dark Age) ebenso aufstoßen, wie die Vielzahl an süßlich-poppigen, an der grenze zum Kitsch agierenden Refrains. Doch ebendieser Spagat aus gnadenloser Härte und lieblichzarten Melodien zeichnen Deadlock ja seit Jahren aus und funktioniert auf dem siebten Album der Band wieder richtig gut. Beste Beispiele sind der bereits erwähnte, furiose Auftakt der Scheibe mit ´Epitaph´und ´Carbonman´ sowie der Titelsong und das mit Chören aufgepeppte ´Wrath - Salvation´. Absolut neuartig im Soundkosmos der Band: ´Ein deutsches Requiem´ - an sich ein wütendes Song-Biest, das durch Margies Sopran(!)-Einlagen gezähmt wird und in einer Schweigeminute für Tobias endet.

Deadlock haben ihre Vergangenheit erfolgreich bewältigt. „Hybris“ läutet den Blick in die (goldene) Zukunft ein!

 

Michael

 

http://www.deadlock-official.com/


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