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Desaster – Churches without saints

(Metal Blade)

 

 

Wenn selbst erzkonservative Kuttenträger wie Desaster einen dezenten Ausflug in Post Punk-Gefilde unternehmen, ist der Stil in der Mitte der Metal-Welt angekommen. Doch bevor jetzt alle Schnappatmung oder Schockdurchfall kriegen, „Churches without saints“ ist kein zweites „Starless“ und schon gar kein zweites „Sister“, sondern ein letztlich typisches Desaster-Album in der Schnittmenge diverser Oldschool-Spielarten. Eines allerdings, das mir deutlich mehr Spaß macht als die letzten Platten der Mosel-Metaller. Die Gründe dafür sind schnell gefunden.

 

Die Koblenzer haben sich teilweise auf eine alte Stärke zurückbesonnen, nämlich orientalische Melodiebögen in die Stücke einzubauen. So gibt es immer wieder tiefgründige Passagen (die auch Primordial nicht viel besser können) und einen starken Kontrast zum sonstigen Gewüte schaffen. Außerdem gibt es klare Highlights auf der Platte.

„Learn to love the void“ hat alles, was ein Desaster-Kracher haben muss. “Sadistic Salvation” ist ein Black Thrash-Brett vor dem Herrn (oder eher gegen den Herrn) und der zähflüssige, aber nicht zähe Titeltrack lässt live sicher einige Nacken brechen. Genau genommen hat man hier alles richtig gemacht. Dass mir das punkige und zum Glück kurze „Hellputa“ in seiner etwas spätpubertären Art nichts gibt und mir Sataniacs ungehobeltes Gegöbel an manchen Tagen auf den Wecker geht, dafür kann die Band ja nichts.  

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/666Desaster666

 


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