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Napalm Death - Utilitarian

(Century Media)

 

Wo nehmen sie nur nach all den Jahren diese Energie her? Woher die Frische? Und woher die Inspiration? Keine Ahnung, aber Fakt ist auch "Utilitarian" ist in jeder Hinsicht einfach nur gewaltig. Das atmosphärische Intro "Circumspect" kann nur unzureichend auf das einstimmen, was einen im folgenden erwartet. Eine Demonstration der Stärke und Unbeugsamkeit. Sollen andere Grindcore-Bands ihr Heil allein in wüstem Geballer suchen, Napalm Death haben noch ganz andere Werkzeuge in petto. Stockfinstere Wave-Reminiszenzen zum Beispiel, überlegte Midtempo-Arrangements, lupenreiner Punk, tighte D-Beats, und in "Everyday pox" bindet man sogar ein noisiges Saxophon-Solo von Krachlegende John Zorn ein. Dazwischen brettert man immer wieder übelst los und wenn dazu seine schrillen Screams noch schrille Screams aufgefahren werden, mag den ein oder anderen die Nostalgie packen. Natürlich nur bis zum nächsten Riff oder bis zur nächsten Idee. Solche(Ideen natürlich, nicht Riffs) gibt es auch im gesanglichen Bereich zuhauf, teilweise werden die Worte ausgespien als würde man sie auf einem Protestmarsch skandieren, ein andermal raunt ein Chor die Zeilen und an einer Stelle kommt man stimmlich Fear Factory recht nahe. Trotz all der Abweichlertendenzen klingt "Utilitarian" im Kern vollkommen typisch für die Band. Und verdammt fokussiert.

 

(Chris)


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