Kanonenfieber/Panzerfaust - Frankfurt - Batschkapp 7.12.2024
Kanonenfieber/Panzerfaust - Frankfurt - Batschkapp 7.12.2024
Mit „nur“ zwei Bands versprach es ein kurzer Abend in der ausverkauften Batschkapp zu werden.
Den Anfang machten die Kanadier von Panzerfaust. Obwohl sie insgesamt nur 5 Songs gespielt haben, bestand die Setliste aus einer Mischung der vier Alben der Band. Dazu muss man sagen, dass die meisten Songs von Panzerfaust eine Länge zwischen 7 und 11 Minuten haben. Der Sound war größtenteils leider nicht so gut. Man hat meist nur das Schlagzeug und den Gesang richtig gehört. Zwischendrin wurde aber scheinbar etwas am Ton gearbeitet, so dass man dann doch die Gitarre etwas besser heraushören konnte.
Die Performance war leider auch nicht sehr ausdruckstark. Sänger, Gitarrist und Bassist standen größtenteils nur statisch auf der Bühne. Die meiste Action ging vom Drummer aus. Ansagen oder Interaktion mit dem Publikum fand eigentlich gar nicht statt.
Wer die Musik von Panzerfaust mag, ist mit den Alben glaube ich besser bedient. Vielleicht habe ich aber auch eine unrealistische Erwartungshaltung an die Performance von Bands dieses Genres…
Nach 45 Minuten war dann Schluss. Eine Zugabe gab es nicht, was bei Vorbands aber auch eher unüblich ist.
Der Umbau des Bühnenbildes für Kanonenfieber ließ dann schon mehr erwarten. Es wurden zwei Kanonen, Sandsäcke und Stacheldrahtgestelle aufgebaut. Die Band lieferte dann auch eine fulminante Performance ab. Es wurde viel Pyro verwendet, sowie Kunstschnee und eine Art Nebelwerfer. Hier sei auch lobend erwähnt, dass hier nicht nur Frontmann Noise alleine die Show machte. Die ganze Band agierte während der Songs mit. Ich schätze allerdings, dass ein Großteil der Show durchchoreographiert ist. Trotzdem eine gelungene Gesamtleistung. Was die Songs angeht wurde eine gute Mischung aus den beiden Alben und den zahlreichen EP’s gespielt. Am besten kamen die Songs Menschenmühle, Der Maulwurf und die Havarie an. Das Publikum wurde aber von Anfang an mitgerissen. Man kam sich fast wie auf einem Power Metal Konzert vor, haha.
Allerdings war dann auch pünktlich nach 90 Minuten Schluss, was ich bei zwei Bands etwas schade fand, da kann man schon mal eine Zugabe spielen…
Nichts desto trotz ein gelungener Abend!
(Text/Pix: Larc)