Denner/Shermann – Satan´s TombDenner/Shermann – Satan´s Tomb

(Metal Blade)

 

Die ersten beiden Mercyful Fate Alben MELISSA und DON´T BREAK THE OATH gelten als Klassiker und haben auch bei mir einen sehr hohen Stellenwert, und das nicht erst seit es vor ein paar Jahren plötzlich „chic“ wurde die dänische Legende gut zu finden. Man kennt die Story, Sänger King Diamond stieg dann aus und machte Solo weiter, der Rest der Musiker – darunter auch die superben Gitarristen Hank Shermann du Michael Denner – vertrieben sich die Zeit mit anderen Bands und Projekten. Schließlich kam es 1993 zur Reunion und einigen weiteren Studioscheiben. Dann war wieder Schluss, King Diamond wurde krank, aber so richtig aufgelöst wurde Mercyful Fate nicht. Seit der legendäre Sänger nun wieder fit ist macht er aber bisher nur Solo weiter, aber Gerüchte über eine erneute MF Reunion gibt es immer wieder. Bis es vielleicht mal dazu kommt vertreiben sich die Axtschwinger die Zeit mit einem neuen, nach ihnen benannten Projekt. Die Richtung ist Power Metal mit durchaus vorhandenem MF Touch. Als Sänger hat man sich den glühenden Fan Sean Peck (Cage, Death Dealer) ins Boot geholt, dessen Stimme gut zu den Songs passt. Am Bass steht Marc Grabowski (hatte mit Shermann schon dies und das am Laufen) und die Drums verhaut Snowy Shaw, der in der Reunion Zeit auch bei MF trommelte. Als Appetizer auf die kommende Full Length CD gibt es eine EP mit 4 Tracks. Die Songs kommen gut und haben das Niveau der 90er Comeback Phase. Aber so gut wie auf eingangs genannten 80er Klassikern klingt man natürlich nicht, aber vielleicht kommt das ja noch. Kann aber auch sein das Denner/Shermann gar nicht zwanghaft wie MF klingen wollen sondern ihr eigenes spezielles Ding machen durchziehen. Stücke wie „Satan´s Tomb“ oder „New Gods“ sind powervoller US Metal, diese typisch europäische „Evil Music“ Schlagseite, dieses Außergewöhnliche das damals Stücke wie „Satan´s Fall“ oder „A Dangerous Meeting“ auszeichnete fehlt noch. Aber wie gesagt, mal schauen was da noch geht. Als erstes „Hallo!“ ist die EP in Ordnung und dass die zwei Endfünfziger Gitarren technisch grandios harmonieren braucht eigentlich nicht extra Erwähnung finden. Welcome Back!

 

(Arno)

 

http://dennershermann.com/

 


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