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Dee Snider – S.M.F. Live In The USADee Snider – S.M.F. Live In The USA

(ear Music)

 

DEE SNIDER – legendärer Frontmann von TWISTED SISTER – hat so ziemlich alles im Musikbusiness erlebt und erreicht was es zu erleben oder erreichen gibt. Mit TS hat er sich jahrelang den Arsch abgespielt bis es (im Gegensatz zur großen Fanbase) überhaupt zur Würdigung durch die Musikindustrie und einem Plattendeal gekommen ist. Danach folgten ein Hoch mit der Band und ein rasanter Aufstieg, der der Combo bei allem kommerziellen Erfolg auch politische Unannehmlichkeiten und den Vorwurf des schlechten Einflusses auf die Jugend eingebracht hat. Dem kommerziellen Erfolg folgte ein (inoffizieller) Split mit der Band und auch finanzieller Abstieg. Musikalisch und kreativ war Dee Snider auch in den 90er Jahren - als es um den Heavy Metal nicht unbedingt zum Besten stand (man erinnert sich an die unsägliche Grunge Zeiten) - aktiv, wie er mit den zwei starken und leider unterbewerteten WIDOWMAKER Veröffentlichungen gezeigt hat.

Die Fans allerdings sind auch im Metal nicht immer auch für neues Material zu haben und feiern am liebsten überwiegend zu Klassikern ab. Eben diese bietet Dee Snider seinen Anhängern. Mit angeheuerten Musikern geht er auf Tour und beackert im intimen Rahmen Clubs um den S.M.F. das zu geben, wonach sie sich sehnen. Das hier vorgestellte Live Album ist ein Zusammenschnitt aus mehreren Locations der „S.M.F. Live In The USA“ Tour aus dem Jahr 1995. DEE Snider ist gut bei Stimme und haut den Fans TWISTED SISTER Klassiker kompromisslos um die Ohren. Man sieht ihn förmlich vor seinem geistigen Auge, wie er wie ein Derwisch auf der abgeht (zur Not kann man auch auf Youtube gehen und sich Mitschnitte aus der Zeit gönnen). Eine der besten Entertainer unserer Szene eben. An Songs finden sich unverzichtbare Klassiker, wie der obligatorische Opener „What You Don´t Know (Sure Can Hurt You)“, „Stay Hungry“, „Shoot ´Em Down“, „I Wanna Rock“,, „We´re Not Gonna Take It“, „Burn In Hell“ oder die Hymne an die Fans „S.M.F.“ und zur großen Überraschung mit „Wake Up (The Sleeping Giant)“, auch mal ein Song von der leider zu sehr verschmähten „Love Is For Suckers“ Scheibe. So gut Dee Snider sich präsentiert, so sehr hört man gelegentlich aber auch heraus, dass nicht ein Mark „The Animal“ Mendoza seinen Bass beackert oder AJ Perro die Felle verdrischt. Auch wenn die Mitmusiker ihre Sache mehr als ordentlich machen, fehlt doch gelegentlich der Punch. Das schadet der Freude über die Veröffentlichung dieses Live Dokumentes allerdings nicht wirklich, zeigt es doch, wie Relevant Dee Snider und die TWISTED SISTER Klassiker auch in einer schwächeren Phase des Heavy Metal waren und auch nach der endgültigen Auflösung der Band 2016 auch weiterhin sind und sein werden. Hoffentlich macht er Solo noch eine ganze Weile weiter und bietet seinen Fans Auftritte voller Power mit Klassikern wie auch neuen Songs.

 

(Zvonko)

 

www.deesnider.com/


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