Amputate - Dawn of Annihilation

(Massacre Records)

Das portugiesisch / schweizerische Quartett stellt dieser Tage sein zweites Album „Dawn of Annihilation“ zur Diskussion. Die eher humoristischen lyrischen Themen des ersten Albums sind inzwischen einem ernsthafteren Ansatz gewichen und behandeln laut Beipackzettel „die zukünftige Auslöschung der menschlichen Rasse durch eine übermächtige und bösartige künstliche Intelligenz“. Nun ist es nicht gerade so, dass man dieses Thema noch nie (im Metal) gehört hätte, aber man will sich ja nicht an solchen Nebensächlichkeiten stören. Leider ist die Musik ähnlich originell wie das lyrische Konzept. Hier ballert brutalster Death Metal aus den Boxen, wie man ihn schon hunderte Male vorher gehört hat: Handwerklich absolut top und sauber gespielt, noch viel sauberer produziert, aber leider leider ohne jeglichen Wiedererkennungswert ausgestattet. Das macht im Moment des Hörens zwar durchaus Spaß, hängen bleibt aber absolut gar nichts. Tut mir wirklich sehr leid, das so schreiben zu müssen, denn ich äußere mich wirklich ungern so negativ über Undergroundbands, aber hier fehlt es schlicht und einfach an ein paar Ecken und Kanten bzw. einem Alleinstellungsmerkmal um aus dem Gros der gefühlt 666 anderen monatlichen Releases dieses Genres herauszustechen.

(Dän)

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