Decaying – The last days of war

(Viral Propaganda)

Die Kriegsthematik führt stilistisch direkt auf die richtige Spur. Die Finnen fahren auf ihrem dritten Album Geschütze auf, wie man sie von Bolt Thrower, Hail of Bullets und Asphyx kennt. Qualitativ reichen sie an diese Kaliber natürlich nicht ran, aber der Vierer präsentiert sich durchaus schlagkräftig. „The Ardenne offensive“ beispielsweise treibt mit Mörderdruck den  Feind vor sich her, ehe sich bleierne Schwere über das Schlachtfeld legt.  Stark, aber leider nicht ganz repräsentativ für „The last days of war“, da man hin und wieder für diese Stilart zu umständlich agiert („Firestorm“ ) oder zu sehr auf die Doom-Komponente im Sound setzt. Andererseits tauchen gerade in den langsameren Passagen mitunter feine Melodien ("El Alamein") auf. Unterm Strich steht somit eine deutliche Steigerung zum weit zäheren Vorgänger und ein Album, das trotz geringfügiger Schwächen seine Freunde finden dürfte. Speziell in den Fanlagern der erwähnten Bands.

(Chris)

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