Vorum – Poisoned void

(Woodcut)

Death Metal schlägt heutzutage viel zu selten diese Richtung ein. „Poisoned void“ ist roh, finster, treibend, abwechslungsreich. Riecht dabei stark nach den skandinavischen Wurzeln, stinkt aber speziell in den unheilvollen melodischen Passagen auch gewaltig nach den Bluthunden von Watain. Und die mächtigen Necrophobic kommen einem auch immer mal wieder in den Sinn. Stilistisch ist das Full-Length-Debüt der Finnen damit schon mal verortet und für befunden. Was aber nur wenig nützen würde, wenn Vorum es sonst verbockt hätten. Haben sie aber nicht. Lieder wie „Thriving darkness“, „Dance of heresy“, das lässige „Evil seed“ oder das überlange Titelstück klingen bei aller Stiltreue angenehm unbefangen und frisch. Ein richtiger Hit wäre mir zwar jetzt nicht auf dem Album aufgefallen, aber dichte Atmosphäre, authentische Ausstrahlung und überwiegend starkes Songmaterial ist für den Anfang doch auch schon mal was.

(Chris)

http://www.vorumdeath.com