Desaster – The oath of an iron ritual

(Metal Blade)

 

Same procedure as every year? Nein, so arbeiswütig sind die Koblenzer bei weitem nicht, aber so ein bisschen was von einer Wiederholungsschleife haben ihre Alben schon. Aber macht ja nichts, wenn die Qualität stimmt. Und das tut sie weitestgehend auch auf dem neusten Werk. Darauf bieten Desaster wieder ihren ureigenen Mix aus allem, was kracht, scheppert und echt ist. 

 

Abwechslungsreich ist das Songmaterial also wieder, für meine Begriffe sogar zu sehr. Denn manchmal klingen ihre Stücke so ein bisschen wie Kutten aussehen: tolle Sachen drauf, aber letztlich doch Patch-Work.

 

Davon ab, gibt es aber auch wieder starke Tracks wie das garstige, zur Mitte hin regelrecht epische „Haunting sirens“, das schiebende „End of tyranny“ oder die eingängige Riffgranate „Damnatio ad bestias“ – aber dennoch, im ganzen fand ich so einige Vorgänger besser. „The oath of an iron ritual“ ist sicher nicht verkehrt, hat auch definitiv seine Momente, aber letztlich ist das bei allem Respekt eher sympathisches Gerumpel als wirklich fesselnde Musik.

 

(Chris)

 

www.total-desaster.com