Mastiff – Deprecipice

(MNRK heavy)

Drei Jahre nach MASTIFFS letztem Album „Leave Me The Ashes Of The Earth“ steht nun der vierte Langspieler ins Haus. Werden manche Gesellen mit den Jahren ruhiger und milder, drehen MASTIFF gut elf Jahren nach Gründung ordentlich an der Aggroschraube. Der Hörer wird auf „Deprecipice“ regelrecht niedergewalzt. Stilistisch bewegen sich die fünf Briten stet zwischen Sludge und Hardcore. Letzteres kommt aber eher in Attitüde und Kratzbürstigkeit rüber. „Everything Is Ending“ und „Skin Stripper“ sind solch intensive Hassbatzen, sie könnten glatt von Converge, Coalesce oder Botch geschrieben worden sein – ohne dabei deren Wildheit zu erreichen. Ruhepausen gibt es für den Hörer leider keine, einzig im Intro zum finalen Track darf kurz einmal Luft geholt werden. Doch auch „Thorn Trauma“ feuert danach wieder unnachgiebig Salven ab. Am Ende ist „Deprecipice“ ein äußerst intensives, wenn auch dadurch auf Dauer sehr anstrengendes Werk. Erst nach dem Durchlauf hat man die Möglichkeit das Gehörte zu reflektieren und zu verarbeiten. „Deprecipice“ ist so kein Album für jede Lebenssituation. Dafür sind MASTIFF zu oft zu aggressiv und aufdringlich.

(Manuel)

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