Darkness Surrounding - Is There Salvation? Darkness Surrounding - Is There Salvation?
(SAOL)


Vier Jahre nach dem Debüt steht mit „Is There Salvation?“ der zweite Langspieler der Wuppertaler Melodic-Death-Kombo auf der Speisekarte. Ob diese Genrebeschreibung wirklich zutrifft, mag jeder selbst beurteilen. Strukturell sind DARKNESS SURROUNDING eher im Modern Metal als im klassischen Göteborg-Sound zu verorten. Ausgeprägte Gitarrensoli sucht man vergeblich. Stattdessen orientiert sich die Band stärker an der Nachfolgegeneration – etwa Trivium, Sylosis oder den aktuellen Arch Enemy.

Am auffälligsten ist der Gesang: Sänger Tim Dau bleibt über die Spielzeit hinweg recht konstant, was für manche Hörer etwas gleichförmig wirken könnte. Abwechslung entsteht durch das Zusammenspiel mit Gitarristin Kassandras Klargesang und melodisches Riffing. Beides läuft oft eher parallel, Ansätze einer stärkeren Verflechtung finden sich etwa in „Achromatica“ oder „Through History’s Lens“. Fokussiert sich die Band auf ihre Vokalistin, wie in „Chained Eternally“, wirkt der Song in sich stimmiger, verliert dabei allerdings etwas an Härte. Insgesamt bleibt Daus Anteil auf „Is There Salvation?“ eher zurückhaltend, da er kein weiteres Instrument beisteuert.

Zwar haben die jungen Deutschen bereits vom Debüt bis hierhin einen großen Schritt im Songwriting gemacht, doch auch „Is There Salvation?“ markiert eher die nächste Etappe auf dem Weg zum angestrebten Magnum Opus. Talent und Technik sind vorhanden – das eigentliche Problem liegt darin, dass DARKNESS SURROUNDING noch nicht klar vermitteln, was sie sein wollen.

(Manuel)


https://darkness-surrounding.de/


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