The Dead Daisies – Make Some Noise
(Spitfire/SPV)
Handelt es sich jetzt bei The Dead Daisies um eine Supergroup, eine Projekt Band oder um ein Soloalbum mit wechselnden (ohne Zweifel hochkarätigen) Musikern? An sich eigentlich auch egal, denn wenn man sich die Musik reinpfeift, dann kommt einfach nur gute Laune und Partystimmung auf. Während der Opener „Long Way To Go“ noch von den Riffs her an Airbourne oder deren geistige Väter AC/DC erinnert, driften die weiteren Songs dann aber ganz schnell in die sleazige Richtung ab und gerade durch die Stimme von John Corabi kommen oft Erinnerungen an Aerosmith hoch. Doch The Dead Daisies bieten etwas mehr Druck, Dreck und Tempo, so zum Beispiel auf „Mainline“, der ordentlich nach vorne rockt.
Aber auch die beiden Cover „Fortunate Son“ (CCR) und „Join Together“ (The Who) können überzeugen. Würden Aerosmith im Jahre 2016 ein härteres Nachfolgealbum zu „Pump“ schreiben wollen, inklusive Verjüngungskur, könnte genau dieses Album dabei rauskommen. Nur waren The Dead Daisies eben schneller.
(Röbin)