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Excelsis – Bluetmond
(Nonstop Music)
Als ich die Promo von Excelsis kam, klingelte was tief drinnen. Und tatsächlich, die Schweizer befinden sich mit ihrem Zweitwerk „Kurt Of Koppigen“ in meinem CD Regal. Damals wurden sie angepriesen mit Vergleichen zu Grave Digger und Rhapsody wenn mich nicht alles täuscht, heute stehen Blind Guardian und In Extremo im Infoblatt. Ich sehe bei keiner dieser Bands eine stilistische Ähnlichkeit. Ja, Bombast wie Guardian, ja exotische Instrumente wie In Extremo, ja episch wie Rhapsody, das mag auf dem Blatt in der Beschreibung zutreffen, doch so könnte man auch einen Vergleich zwischen Alter Bridge und Amon Amarth ziehen: beide Bands nutzen E Gitarren und fangen mit A an.
Nein, Excelsis könnten fast schon als Black Metal betitelt werden, wenn die Inhalte stimmen würden. Eine durchgehend düstere Stimmung, Gesänge die wie eine Anbetung klingen und ein durchgehender Soundteppich mit zumeist Doublebass und dadurch nur leicht erkennbare Melodien.
Man hört den 14 Songs an, dass dort viel Zeit investiert wurde und die Musiker haben bestimmt viel Herzblut in die Sache gesteckt, aber ich persönlich konnte leider mit Black Metal noch nie warm werden und ich denke hier ist der Knackpunkt: Excelsis spielen weder normalen Metal, noch Folk noch Black Metal und werkeln deswegen, trotz zweifellos vorhandem technischen Können, seit Mitte der Neunziger immer noch im Untergrund rum, da die Zielgruppe schwer zu finden sein dürfte.
Wer exotisches sucht, sollte hier reinhören, mir ist das zu viel Geballer, zu undifferenziert und zu überladen.
(Röbin)
