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Fleischwolf_GutGeklaut.jpgFleischwolf – Gut Geklaut

Sunny Bastards

 

Auf dem dritten Album zeigen FLEISCHWOLF wieder die komplette Breitseite von Punk, Metal und Rock’n Roll. Wer es im Intro „Malte The Pirate“ mit der Angst zu tun bekommet, man könne dem Mettcore abtrünnig geworden sein, kann beruhigt sein. Das Akkordeon bleibt auf’s Intro beschränkt und die Santiano Fans werden mit dem schnellen Punker „Sturmflut“ direkt Kielholen geschickt. „Revolution“ und „Hass ist deine Währung“ drosseln zwar das Tempo, bleiben aber bissig und zeigen Flagge mit stets ausgestrecktem Mittelfinger. Nachdem man den eigenen Standpunkt geklärt hat ist „Alles oder Nichts“ eine Hymne an die Freundschaft, ohne hier in den gängigen Deutschrock-Pathos zu verfallen. Das der FLEISCHWOLF durchaus auch mal spielen will, schimmert im späteren Verlauf des Albums etwas mehr durch („Ja Paul“/ „Der Teufel hat mich heut verführt“). Erst muss aber mal ein „Echter Scheißtag“ überlebt werden, der den Wolf gleich drauf zu einem angepissten “Fuck The System“ (mit Bassist Eicki an den Vocals) hinreißt. „Motörhead for Life“ hingegen ist eine Verneigung vor der besten Rock ‘n Roll Band der Welt und Gitarrist/Sänger Ollrich zeigt hier, dass er den Lemmy perfekt drauf hat. Auf dem letzten Album „Von uns Für Euch“ gab es zusammen mit der Bläserfraktion der Los Placebos ein verdammt gelungenes Experiment („Heut Nacht“), klar dass so etwas nach Wiederholung schreit. Das „Lied mit Trompeten“ fetzt zwar nicht ganz so ungestüm aus den Boxen, macht aber auch mächtig Laune. Das große Finale wird mit dem episch-speedigen „Metal“ eingeläutet, das mit einigen Manowar Zitaten („The Crown and the Ring“) veredelt ist. Am Ende ruiniert sich Ollrich mit einem epischen „Here is the Mettcore of Steel!“  vor laufenden Mirkos endgültig die Stimme. Ganz großes Kino!

Nachdem ich das letzte Album „Von Uns Für Euch“ schon ordentlich abgefeiert habe, steht „Gut Geklaut“ dem absolut nicht nach. Das Salz in der Suppe, womit der Bezug zum Albumtitel hergestellt wird, sind die vereinzelt ‚geklauten‘ Zitate diverser Klassiker. Da sind Manowar nicht die einzigen Opfer, alleine das Running Free-Zitat in „Revolution“ ist eine Glanzleistung! Hoch das Büchsenbier!

 

(Schnuller)

 

http://www.mettcore.de/

 


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