BachSebastian_ChildWithintheMan.jpgSebastian Bach - Child Within The Man

Reigning Phoenix Music

 

Richtige Begeisterungsstürme konnte Sebastian Bach mit seinen bisherigen Solowerken nicht auslösen. Trotz der klangvollen Namen seiner bisherigen Begleitmusiker, waren die Alben zum Großteil unauffällig. Ich befürchte „Child Within A Man“ wird ein ähnliches Schicksal ereilen. Dazu ist das Erbe von Skid Row, mit dem seine ehemaligen Kollegen auch zu kämpfen haben, einfach zu groß.

Das Line Up auf dem neuen Album hat schon mit Steve Vai, Avril Lavigne oder Slash gearbeitet und besteht aus Devon Bronson (Guit), Todd Kerns (Bass) und Jeremy Coulson (Drums). Der Unterschied besteht darin, dass man das Album gemeinsam unter einem Dach geschrieben und aufgenommen hat, während man die ganze Zeit zusammen verbracht hat. Das hört man den Songs durchaus an. Einige Songs haben einen echt guten Flow, grooven lässig und vor allem teilweise etwas klassischer. Wie auf den bisherigen Alben schleichen sich aber immer wieder Parts ein, die einfach zu gemütlich klingen und das Album ausbremsen. Ich nannte das einmal „alternative Gemütlichkeit“. Ausnahmen sind zum Beispiel „F.U.“ und „Freedom“. Auch „(Hold On) To The Dream“ erinnert anfangs tatsächlich etwas an „Wasted Time“ oder „Quicksand Jesus“ und Bach klingt hier Anfangs tatsächlich wie einst im Mai. Auch das harte „Hard Darkness“ weiß partiell zu gefallen, aber auch hier wird wieder ein seichter Refrain eingeflochten, anstatt diesen auch mal etwas knackiger zu gestalten. „Future Of Youth“ und „Crucify Me” sind zwei Beispiele, die bei mir eher gepflegte Langeweile verbreiten. Unter dem Strich findet man auf „Child Within The Man“ einige gute Songs, bei denen der eine oder andere Alt-Fan aufhorcht und vieles, das im Mainstream Rockradio unauffällig mitplätschert. Wer die bisherigen Solowerke von Bach mochte, wir hier begeistert sein.

 

(Schnuller)

 

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