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Drachenkrieger - Das Geheimnis der WikingerDrachenkrieger - Das Geheimnis der Wikinger
(Koch Media)

Der Archäologe Svendsen ist fasziniert von der nordischen Mythologie und möchte dieser, trotz Gegenwind seiner Kollegen auf den Grund gehen. Er reist deswegen mit seinen Kindern in die Finnmark und macht einige spektakuläre Entdeckungen mitten im Niemandsland zwischen Russland und Finnland. Doch er stößt auch auf unentdeckte, uralte Legenden und somit beginnt ein Abenteuer ums Überleben.

 

Drachenkrieger sei die norwegische Antwort auf "Indiana Jones" möchte uns die Beschreibung ebenfalls noch erzählen. Nun gut, wenn man mal davon ausgeht, dass beide Filme zum Abenteuer Genre zugeordnet werden können, dann kann man dem schon zustimmen. Doch leider riecht dieser Film niemals an sein Vorbild heran, ein Totalausfall ist er aber dennoch nicht.
Auf der Haben Seite ist schon einiges zu verbuchen: Tolle Landschaftsaufnahmen, gute (nicht herausragende) Schauspieler, gute Animationstechnik (die aber nicht übermäßig strapaziert wird), eine Bildqualität und Farbsättigung, die uns tatsächlich Blockbustern von Hollywood nahebringt und Musik, die ebenfalls aus einer berühmten Feder stammen könnte und sehr schön manche Szenen unterstreicht.
Bei dem Thema kommen wir aber direkt mal zu den nicht so schönen Seiten: Die Musik wird eben nur sporadisch eingesetzt, meist bei Action Sequenzen oder Landschaftsaufnahmen. Dann passt sie zwar 100%ig, jedoch wird jegliche Spannungsszene oder auch sonstigen Szenen ohne musikalische Untermalung sich selbst überlassen, was nicht gerade zur Stimmung beiträgt (wer mal nachsehen will, wie grauselig manche Szenen ohne die passende Musik sein können, der sucht am besten mal im Internet nach der Schlussszene von Star Wars IV ohne eben den Soundtrack). Da wäre viel mehr drin gewesen und würde dem Film direkt einen gewaltigen Sprung geben.
Weiter gibt das Drehbuch leider nicht viel her. Tiefgründig ist wirklich was anderes, Charakterdarstellung oder gar Entwicklung ist fehl am Platze und am Ende hat der Zuschauer das Gefühl, dass da noch 15 Minuten fehlen. Nicht falsch verstehen, es ist kein offenes ende, aber es kommt eben sehr abrupt und lässt einige anfangs erwähnte Nebenstränge einfach mal so in der Luft stehen. Und als letztes sei noch angemerkt, dass manche Actionszenen oder Ideen doch stark von Jurassic Park entliehen wurden oder einfach nur vorhersehbar sind.
Zusammenfassend kann man also davon sprechen, dass wir es hier mit einem guten Familienfilm für Sonntagnachmittag zu tun haben, die Prime Time verpasst dieser aufgrund zu offensichtlicher (und unnötiger) Mängel leider.

 

Die Blu-ray läuft ca. 97min, bringt an Sound DTS HD-Master Audio 5.1 und als Extras gibts u.a. Deleted Scenes und Trailer.

(Röbin)

 


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