Rebellion - Wyrd bid ful aræd - The History of the Saxons

Massacre Records

Nach dem im Jahre 2010 der REBELLION-Saga just drei Kommandanten/-innen ihre Wikingerschiffe in andere Gewässer führten, sammelten die verbliebenen Stammeshäuptlinge Tomi (Bass) und Michael (Vocals) ihre verbliebenen Krieger zusammen und machten sich ebenfalls auf zu neuen Ufern. Sie ließen die zerklüfteten Fjorde des Nordens hinter sich und begannen die germanischen Lande mit ihren Plünderungen zu überziehen…

…oder so ähnlich könnte man die letzten 5 Jahre von REBELLION in Geschichtsform zusammenfassen. Nach dem man sich auf dem 2012er Album „Arminius: Furor Teutonicus“ schon den alten Germanen zuwendete, beschäftigen sich REBELLION diesmal mit den alten Sachsen und ihren Scharmützeln mit den Franken. Als Geschichtslehrer lebt Bassist Tomi Göttlich seinen Beruf weiterhin auch mit der Band aus und dürfte bestimmt noch genug Themen in der Hand haben, um einige weitere Alben zu füllen. Einige der Songs sind mit Hörspielsequenzen verbunden, die aber leider ohne sächsischen Dialekt auskommen. Das hätte, besonders auf Englisch, interessant werden können.

Musikalisch hingegen regiert bei REBELLION schon immer der Teutonenhammer, woran sich auch auf „Wyrd bid ful aræd - The History of the Saxons” nichts ändert. Zwischen typischen Stampfern und uptempo Nummern, gibt es relativ wenig Spielraum, der wird allerdings immer souverän mit Leben gefüllt. Das für den Videoclip ausgewählte „Hengist“ ist ein eher typischer Stampfer, da lauft mir „Irminsul“ mit seinem tollen Refrain wesentlich besser rein. Die Storyline verleiht REBELLION immer eine gewisse Epik, somit haben sich REBELLION ihre kleine Nische in der Szene erarbeitet. Fans der bisherigen Alben werden also wieder bestens bedient. Neu im Line-Up dabei ist Donnerfuß Timo Schneider, der die durchschnittliche Haarlänge ein ganzes Stück nach oben treibt.

(Schnuller)

http://www.rebellion-metal.de