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Unlight - Antihelion
(War Anthem)
 
Der Vorgänger war ein ziemlicher Abriss, „Antihelion“ zeigt die Band kompositorisch gereift – aber das muss im Black Metal ja nicht zwingend was Gutes sein. Und tatsächlich haben Unlight für meine Begriffe den einen oder anderen Schnörkel zu viel eingebaut. Dass ich mit dieser Meinung ziemlich alleine bin, zeigen die vielen überschwänglichen Kritiken, die „Antihelion“ ( heißt so nicht der Grillteller bei meinem Griechen) schon eingefahren hat.
 
Objektiv betrachtet ist es ja auch ein recht starkes Album. Daran gibt’s es spätestens nach dem Opener „Create and annihilate“ mit seiner ausgefeilten Dynamik und seinen meisterhaft grellen Leads kaum einen Zweifel. Der folgende Titeltrack geht dann allerdings ziemlich in Mittneunziger-Geklimper unter, was die Euphorie schon mal ausbremst.  Das schleichende „The bone trumpet“ ist zum Glück deutlich boshafter, während „Leveller of kingdoms“ (inkl. Marduk-Anleihen) die anfangs sehr offensichtliche Bathory Verbeugung „Nordic tunes of fenrir“ und vor allem „To sear the heavens “ melodisch sehr eindringlich geraten sind und allesamt keine Geschwindigkeitsrekorde brechen.
 
An Abwechslung fehlt es also mitnichten, an Atmosphäre ebenfalls nicht, nur die letzte, alles mit sich reißende Intensität lassen Unlight hier teilweise vermissen. Beim nächstem Mal also gerne wieder etwas rabiater. Und wenn's geht dann auch ohne den obligatorischen deutschsprachigen Track, der hat diesmal so ein komisches Eisregen-Geschmäckle.
 
 (Chris)
 

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