Solitary-TheTruthBTLies.jpgSolitary – The Truth Behind the Lies

Metalville

 

Seit Mitte der 90er aktiv, haben SOLITARY aus UK mittlerweile ihr 25-jähriges Jubiläum hinter sich. Laut Beipackzettel gehört das 2008er Album „Requiem“ zu den besten Genrealben und hat der Band zahlreiche großartige Reviews beschert. Nun ja, etwas übertreiben darf man in der Promo-Abteilung schon. Ein Check bei YouTube spuckt von den ersten beiden Alben (1998 gab es noch „Nothing Changes“) nicht allzu viel aus. Was zu hören ist, klingt zumindest eine ganze Ecke grooviger als das neue Album. Für „The Truth Behind the Lies“ haben SOLITARY tiefer in die Old-School Kiste gegriffen. Zum einen ist die Produktion runder und klassischer, als bei den eingangs angehörten älteren Songs, zum anderen ist das Songwriting ein paar Jahre in die Vergangenheit gerutscht. Statt seine Zeit im groovigen Halftime zu verplempern, wie es Mitte der 90er üblich war, schielt man nun in die späten 80er, als die Geschwindigkeitsbegrenzung im Thrash noch freiwillig und nicht vorgeschrieben war. Vergleich mit Testament und Slayer dürfen gerne herbeigezogen werden, vor allem in „Homage to the Broken“ hat man sich frech bei „Seasons in the Abyss“ bedient. Das Grundtempo ist meistens erfreulich hoch, die Breaks werden sinnvoll und nicht übermäßig gesetzt. Vor allem Frontman, Gitarrist und letztes Gründungsmitglied Richard Sherrington kann mit guter Phrasierung und einigen Hooks glänzen. Auf „The Truth Behind the Lies“ bleibt also einiges hängen und rauscht nicht nur durch die Ohren. Vermutlich kein zukünftiger Klassiker, aber weit nachhaltiger, als viele andere neue Releases aus dem Trash Bereich. Kann was! Anspieltipps: I Will Not Tolerate, Homage to the Broken, Spawn Of Hate!

 

(Schnuller)

 

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