Battle Beast – Steelbound
(Nuclear Blast Records)
Da ist man zunächst erstaunt und denkt, oha, Battle Beast können ja doch Metal. Der Opener „The Burning Within“ hat tatsächlich Power, doch mit „Here We Are“, der Titel lässt es erahnen, kommt die erste Tanznummer daher, schön nach bewährtem 08/15 Beat der auch ja zum mitmachen einlädt. Das denen nicht langsam selbst langweilig mit der Formel wird? Es wird natürlich noch schlechter, der anschließende Titeltrack „Steelbound“ hört sich an wie ein 80iger Gummischwert. He-Man und Conan würden sich beide im Grabe umdrehen, wobei erster ja bald mit einem Film zum Leben erweckt wird, hoffentlich mehr als diese Plastikchose hier. Ganz ehrlich Freunde, ihr dürft ja gerne 80iger Pop abfeiern und lieben und euch als richtig harte Rocker fühlen, wenn ihr euch Journey reinpfeift und dann eben auch Battle Beast abfeiert, aber erzählt bitte keinem das hier wäre Metal oder sogar harte Musik. Es ist und bleibt Plastik Pop mit unterlegtem Geräusch, welches einer E-Gitarre nahekommt. Da hilft auch kein kurzer Ausrutscher in der Mitte des Songs, der sowas wie Abwechslung geben soll. OK, bei "Twilight Cabaret" kommt zur Abwechslung irgendwas wie ein Tango-Klavier oder so zum Einsatz, aber besser macht es das ganz sicher nicht. Wirklich nicht!
Man kann attestieren, eingängig sind die Songs alle, singen kann die Fronthörnerfrau auf jeden Fall, aber wer eben nicht auf oben erwähnte Nicht-Metal-Musik steht (doppelte Verneinung macht es auch nicht einfacher, ich weiß) der nimmt am besten Abstand von dieser Truppe, die wie keine andere zur Zeit ihr bewährtes Konzept wieder und wieder aufwärmt. Als Nicht-Fan hat man sogar den Eindruck, die Formeln wiederholen sich sogar auf dem Album. Uff, erstma die Ohren mit Godfflesh, Pungent Stench und Rigor Mortis durchpusten und reinigen lassen.
(Röbin)






























































































