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Meta-Church_-Congregation-of-Annihilation.jpgMetal Church – Congregation of Annihilation

Reaper Entertainment

 

Durch den tragischen Selbstmord von Sänger Mike Howe vor zwei Jahren, wurden METAL CHURCH jäh auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Seit seinem Wiedereinstieg veröffentlichte die Band zwei tolle Alben, hatte ein ziemlich stabiles Line Up und es lief richtig rund. „Congregation of Annihilation“ ist nun das Album, mit dem sich der neue Mann am Mikro dem übermächtigen Backkatalog der Alben bis „Hanging in the Balance“ (1993) beweisen muss. Marc Lopes ist kein unbeschriebenes Blatt und hat besonders bei Ross The Boss mit seiner starken Stimme Eindruck hinterlassen können.

Im Infozettel sieht Kurdt Vanderhoof das Album als „Rückkehr zu den Anfängen von Metal Church als Teil der New American Thrash Metal Bewegung“. Da ziehe ich doch etwas verwundert die Augenbrauen hoch. Auch wenn das neue Album eine Ecke schneller und härter aus den Boxen schallt, waren METAL CHURCH doch nie im Thrash verwurzelt.  Definitiv wirkt das Album frisch und unverbraucht, ein Verdienst von Sänger Marc Lopes, der die Band mit seinem aggressiven Gesangsstil ein Stück weit nach vorne peitscht. Hier und da hätten es ein paar Screams weniger sein können und die Gesangslinien von Howe liefen auch ganz klar etwas smoother in die Ohren rein. Grundsätzlich finde ich es aber gut, das METAL CHURCH etwas aus ihrer Komfortzone heraustreten, anstatt das Schema der letzten beiden Alben weiter auszuschlachten. Der ureigene Stil bleibt natürlich erhalten und weit von den letzten beiden Alben entfernt sich die Band nicht. Der Titeltrack prescht ordentlich nach vorne, „Making Monsters“ sollte live ebenfalls gut ankommen. „Say a Prayer with 7 Bullets“ groovt ebenfalls höllisch daher und ruhige Momente gibt es natürlich auch einige. Da Lopes gesanglich eher nach David Wayne, als nach Howe klingt, stehen die Chancen gut bei den kommenden Gigs mehr, bzw. andere, Klassiker aus der ersten Phase der Band präsentiert zu bekommen. Da schon einige Stimmen zum ach so sterilen Drum Sound laut geworden sind, hier mein Senf dazu. Es ist hier absolut mit Bedacht gemischt worden. So brutal und herzlos wie auf anderen Releases (Fifth Angel, Flotsam) ballern die Drums hier bei weitem nicht und schon gar nicht so wie auf „The Dark“. Es wird sich erst mit der Zeit zeigen, wie nachhaltig sich das Album im Backkatalog präsentiert. Stand heute, finde ich das Album rundum gelungen.

 

(Schnuller)

 

https://metalchurchofficial.com/

 


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