Cloven Hoof - Heathen Cross
(HRR Records)
Seit Ende der 70er Jahre (mit einer Pause in den 90ern) aktiv, haben sich CLOVEN HOOF dem klassischen Heavy Metal verschrieben. Aber das wissen Kenner sicher schon. Die Liste der ehemaligen Musiker ist mittlerweile doppelt so lang wie die der aktuellen Besetzung. Viele Mitstreiter von Bassist Lee Payne sind erst in den letzten Jahren zur Truppe gestoßen. So auch Jag Panzer-Sänger Harry Conklin, der auf „Heathen Cross“ sein Debüt gibt.
Die aus Wolverhampton stammenden Metaller legen auf ihrem zehnten Album großen Wert auf Eingängigkeit und Atmosphäre. Last Man Standing" ist ein perfektes Beispiel dafür. Der Refrain geht sofort ins Ohr, die stampfenden Strophen fangen den kämpferischen Charakter des Songs perfekt ein. Wenn ich einen Schwachpunkt des Albums ausmachen möchte, dann ist es, dass alle Tracks irgendwie gleich schnell sind. Auch wenn „Vendetta“ oder „Frost And Fire“ etwas flotter daherkommen, fehlt eine Highspeed-Nummer. Dadurch wirkt das Album trotz des guten Songwritings auf Dauer etwas gleichförmig. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. „Heathen Cross“ klingt dank der Produktion von Patrick Engel gut und muss sich nicht hinter den aktuellen Longplayern von Saxon und Co. verstecken.
(Manuel)