Phillip P. Peterson - Luna
(FISCHER Tor)
- mitreißender und technisch versierter Near-Future-Space-Thriller -
Mondschiff "Taurus", in naher Zukunft. Pilot Grant Torben, Copilotin Elly Washington, Selfmade-Milliardär Max Dekker, sowie die Lehrerin und "Greencard-Gewinnerin" Luna Patel, sind im Namen der Raumfahrtfirma FrontierTech, auf dem Weg zur kürzlich installierten Mondstation. Bei der Landung in einem weiten Tal inmitten des Taurus-Littrow-Gebirges, nur knapp hundert Meter von der Station entfernt, kommt es zu katastrophalen Komplikationen, infolgedessen die unbedarfte Schullehrerin mit einem Mal komplett auf sich alleine gestellt ist. Mit ausreichend Wasser-, Lebensmittel- und Sauerstoffvorräten für knapp zwei Wochen und Kontakt zur Bodenkontrolle auf der Erde, ist Luna Patel offensichtlich dazu verdammt, bis zu ihrer Rettung in der Taurus-Mondstation auszuharren. Doch ist eine Rettung in dieser kurzen Zeitspanne überhaupt möglich? Der Chef der Astronautengruppe von FrontierTech Blake Simmons weiß es eigentlich besser, doch sie müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um zumindest Luna wieder sicher nach Hause zu bringen.
"Sie war der einsamste Mensch im Universum." Zitat S. 22
Der deutsche HardSF-Schriftsteller Phillip P. Peterson, beschreitet in seinem 2024 erschienenen Near-Future-Space-Thriller "Luna", einen spannungsgeladenen Pfad voller bedrohlicher Vorkommnisse. Dabei pflegt der, unter Pseudonym schreibende Autor, einen zugänglichen Schreibstil, der es der geneigten Leserschaft ein Leichtes macht, in seinen 416 Seiten starken HardSF-Edutainment-Thriller einzutauchen. Als ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter für Luftfahrt-, Raumfahrt und Nukleartechnik und Ingenieur für Trägerraketenkonzepte, bewegt sich Phillip P. Peterson nahezu im Mittelpunkt seines vormaligen Metiers. Das merkt man den technischen Ausführungen, des 1977 in Waldbröl (Nordrhein-Westfalen) geborenen Autors, die zumeist jedoch selbsterklärend sind, deutlich an. Bereits im September 2024 erschienen, stellt "Luna" sicherlich auch einen gewissen Seitenhieb und eine Warnung an Raumfahrtunternehmen wie SpaceX oder Blue Origin, sowie deren "Partner-", bzw. Subunternehmen dar, die es zahlungskräftigen Touristen ermöglichen wollen, auf äußerst frivole Art den Weltraum zu erkunden. Vom Grundkonstrukt her gesehen, hat mich "Luna" sofort an "Der Marsianer" von Andy Weir erinnert.
"...aber erste Politiker äußerten schon ihren Unmut über den milliardenteuren Privattrip zum Mond, der nun dazu geführt hatte, dass der Staat in Form der NASA womöglich eine Lehrerin in einer milliardenteuren Rettungsaktion zur Erde zurückbringen musste." Zitat S. 41
Ein zweiter Handlungsstrang dreht sich um die Mitarbeiterin der US-Luftaufsichtsbehörde FAA Charlie Ross. Sie hat die undankbare Aufgabe zu untersuchen, ob die FrontierTech-Rakete "Taurus 2" in der Lage wäre, eine Rettungsaktion zum Mond anzutreten. Falls Charlie zu der Auffassung kam, dass man FrontierTech die Startgenehmigung verweigern müsse, würde man ihr die Schuld am Tod der Lehrerin Luna Patel geben. Eine unangenehme Zwickmühle für die leitende Sachbearbeiterin der FAA. Ein strategisches und machtpolitisches Tauziehen um Genehmigungen beginnt. Die Nerven liegen nicht nur bei Luna und im Kontrollzentrum blank, sondern auch beim Leser. Und allen Beteiligten läuft die Zeit davon. In erster Linie die Luna Patels.
Was sein Personal anbetrifft, fährt Phillip P. Peterson in "Luna" ein reichhaltiges Buffet auf. Da er jedoch gesteigerten Wert auf Charakterzeichnung legt, verleiht er seinem Roman zusätzlich Tiefe. Peterson geht auf die schwer zu nehmenden Hürden der Bürokratie, sowie wirtschaftliche und finanzielle Interessen ein, die sich der Rettungsmission entgegenstellen. Er lässt seine nüchternen, konservativen und theoretischen Betrachtungen in seinen interessanten, spannenden und technisch versierten Plot (inklusive Beziehungsdrama) einfließen. Bittere Fehlschläge geraten zum Politikum und die psychische wie physische Verfassung Luna Patels sinkt in den Keller. Der Plot, der sich ebenfalls um Moral, Ethik und Umweltverschmutzung, samt Sabotage- und Industrie Spionageverdacht dreht, steigert sich in seinem weiteren Verlauf zu einer mitreißenden Tragödie. Eine lange und intensive Fehler-, wie Ursachensuche beginnt. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen vereitelt den Versuch Luna zu retten. Das nimmt der Autor nebenbei mit, um auf die kaum von der Hand zu weisenden Gefahren des Weltraumtourismus hinzuweisen. Starker HardSF mit Gänsehautgarantie!
(Janko)
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Phillip P. Peterson - Luna
FISCHER Tor
Near-Future-Space-Thriller
ISBN: 978-3-596-70893-2
416 Seiten
Klappenbroschur
Erscheinungstermin: 25.09.2024
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.
Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-10-491797-9
Erscheinungstermin: 01.09.2024
EUR 16,99 Euro [DE] inkl. MwSt.
ISBN Download – Streaming (gekürzt): 978-3-7324-7640-4
Erscheinungstermin: 25.09.2024
EUR 16,95 Euro [DE] inkl. MwSt.
ISBN Download – Streaming (ungekürzt): 978-3-7324-7459-2
Erscheinungstermin: 25.09.2024
EUR 20,95 Euro [DE] inkl. MwSt.
"Luna" bei FISCHER Tor: https://www.fischerverlage.de/buch/phillip-p-peterson-luna-9783596708932
Leseprobe: https://www.book2look.com/book/9783596708932


































































