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Moon Over TaoMoon Over Tao

(I - On New Media)

 

Lord Tadaoki ist in den Besitz eines mächtigen Schwertes gelangt, dessen Klinge sogar durch Stein schlägt. Um die andauernden Schlachten im Land ein für allemal beenden zu können, schickt er einen kriegserfahrenen Mönch und einen Samurai auf die Suche nach dem Ursprung der Waffe. Gemeinsam durchstreifen sie das mittelalterliche Japan auf der Suche nach dem geheimnisvollen Metall.

Auch wenn „Moon Over Tao“ auf den ersten Blick wie ein durchschnittlicher Samuraifilm erscheinen mag, steckt er doch voller Überraschungen. Bereits nach wenigen Minuten wird der Zuschauer Zeuge einer Alieninvasion im antiken Japan und am Ende steht noch ein Kampf mit einem Urahnen von Nippons Lieblingsmonster bevor. Dazwischen findet man nahezu alles, was das Genreherz begehrt: Over-the-Top-Schwertkämpfe, reihenweise kleinere Goreeffekte und jede Menge Vollmondatmosphäre. Dabei kann das Budget nicht besonders hoch gewesen sein, was aber immer wieder clever verborgen wird. Die Effektqualität reicht von ‚übelster Trash’ bis hin zu ‚einfach aber wirkungsvoll’. Selbst der in feinster Tomb Raider II-Manier animierte Drache macht irgendwie noch Spaß. Die Story hingegen zieht sich stellenweise doch arg in die Länge und scheint ob der vielen Wendungen nicht so recht zu wissen, wo sie eigentlich hin will, bleibt mit ihren hanebüchenen Fantasy-Elementen allerdings stets mosher)sympathisch. Besonders amüsant sind dabei die Aliens und ihre Gadgets. Bei den Außerirdischen handelt es sich um dreimal dieselbe Darstellerin in unterschiedlichen Taucheranzügen, die jeweils spricht, ohne ihre Lippen zu bewegen. Zu ihrer Ausstattung gehören kleine mechanische Krebse, die ihre Verletzungen versorgen sowie eine urkomische „Monster-Fernbedienung“. Abgesehen von der gerade zu Beginn etwas schleppenden Handlung, ist also für beste Unterhaltung gesorgt, auch wenn man „Moon Over Tao“ nicht unbedingt als Einstieg in die Welt der asiatischen Fantasy empfehlen sollte.

 

Das Bild der DVD dürfte sich wohl im oberen Bereich des Möglichen bewegen. Neben leichten Problemen im Hintergrund fallen eigentlich nur die blassen Farben auf, die aber sicher als Stilmittel beabsichtigt waren. Vom Sound (deutsch und japanisch 5.1) sollte man trotz der vielen Kämpfe keine Wunderdinge erwarten, Räumlichkeit gehört nicht zu den Stärken der DVD. Dafür sucht man aber auch Tonaussetzer oder stärkeres Rauschen vergebens.

An Extras bietet uns I-On neben Trailer, TV-Spots und Trailershow nur zwei Bildergalerien. Die eine widmet sich ausschließlich dem Design des Monsters, während die zweite Storyboard-Entwürfe präsentiert. Für Comic-Fans werden die Galerien durchaus interessant sein, als essentielles Bonusmaterial gehen sie aber nicht durch.

 

(mosher)


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