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Free JimmyFree Jimmy

(I-on New Media)

 

„Die Ställe sind absolut widerwärtig, die Tiere im allerschlimmsten Zustand, und der Elefant steht unter Drogen!“ Man muss wohl schon sehr lange in der Mottenkiste der Filmindustrie suchen, um auf ein Zitat zu stoßen, das das dazugehörige Machwerk derart auf den Punkt bringt! Free Jimmy ist die misanthropische, asoziale Version von Filmen wie Shrek und Konsorten, daher auch der eindringliche Warnhinweis sowohl auf dem Cover als auch im Trailer, dass dieser Film nun wirklich nicht für Kinder geeignet ist. Worum geht es? Der Zirkus ist in der Stadt, und mit ihm der abgefuckteste Elefant aller Zeiten, Jimmy. Dessen Dompteur Roy hat ihm Drogen im Wert von einer Million unter die Dickhaut genäht und stellt ihn mit diverserlei Uppers und Downers ruhig beziehungsweise bereitet ihn auf seine Auftritte vor. Eines Tages, während einer Vorstellung in einer verschlafenen Stadt in Norwegen, werden Jimmys Drogen jedoch verwechselt, woraufhin der Ärmste in der Manege einen der übelsten Trips seines erbärmlichen Lebens fährt. Panisch und paranoid, wie drogensüchtige Elefanten nunmal sind, nimmt er Reißaus und verschwindet spurlos in die skandinavische Pampa. Klar, dass sich Roy gemeinsam mit ein paar zwielichtigen Kumpanen an Jimmys Fersen heftet, um seine Altersvorsorge zurückzuerlangen. Diese gehört jedoch unglücklicher Weise genau genommen nicht ihm, sondern der lappischen Mafia, die sich nun auch auf die Jagd nach dem Dickhäuter begibt. Darüber hinaus mischt noch eine Gruppe Öko-Aktivisten mit, und ein kleiner Trupp Jäger würde sich Jimmys Kopf gerne über den Kamin hängen…

Stoff genug also für jede Menge abgefahrene Situationskomik, zahllose Geschmacklosigkeiten und sogar eine gehörige Portio Splatter – und das alles präsentiert in einer anbetungswürdigen CGI-Animation, die zwar Disneys Familienspäßen in nichts nachsteht, aus dem einem aber der Dreck und Gestank aus jedem Pixel entgegen strömt. Alles Weitere muss man selber sehen, glauben würde man es andernfalls ohnehin nicht. Absolute Kaufempfehlung, nicht zuletzt auch aufgrund der tadellosen Qualität der I-On-DVD, die neben guten Bild/Ton-Noten auch mit der englischen Tonspur punkten kann, für die unter anderem Woody Harrelson, Simon Pegg und Kyle MacLachlan als Sprecher gewonnen werden konnten. Mit Extras geizt man mit Deleted Scenes, Animatic , Making Of, Trailer und Trailershow auch nicht gerade, und dank Wendecover verschandelt die hässliche 16er-Freigabe auch das DVD-Regal nicht. In Anlehnung an den Slogan auf dem Cover bleibt da nur zu sagen: Vier Kiffer, fünf Veganer, drei Mafiosis, vier Jäger und eine Million Gründe sich diesen verjunkten Elefanten anzusehen!!!

 

(mosher)


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