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Iron Maiden – The Book of SoulsIron Maiden – The Book of Souls

(Parlophone)

 

Neulich hab ich in der Rezi zur neuen Motörhead CD geschrieben das ich alle Studioalben von Lemmy & Co. besitze und darunter keinen Stinker, kein schlechtes Werk finden kann. Für die Eisernen Jungfrauen gilt da genau dasselbe – es gibt keine durchweg missratene Platte von den Briten. Selbst damals arg gescholtene Werke wie „No Prayer for the Dying“ oder „Virtual XI“ konnten mich, zumindest teilweise, überzeugen.  Jetzt, 2015, hauen der zum Glück genesene Bruce Dickinson, Bandkopf Steve Harris & Co. ihre neue Scheibe raus und wählen aufgrund der Länge (90 Minuten) das Format Doppelalbum. Da muss man sich erst mal mit beschäftigen, da hast du nicht in 2 Durchläufen schon ein passendes Bild.

Ich hab die beiden Silberlinge mehrmals durchlaufen lassen und bin absolut begeistert. Von den 11 Songs finde ich 8 sehr stark und drei („The Great Unknown“, „Book of Souls“ und „Shadows of the Valley“) sagen wir mal Mittelklasse. Das Doppel „If Eternity should fail“ (stärkster Opener seit Langem!) und „Speed of Light“ (erste Single – besser als „El Dorado“ welches dem letzten Album voranging) eröffnet gleich supercool, bevor genanntes „The great Unknown“ bisserl unspektakulär dämpft, dann wird man aber mit dem langen „The Red and the Black“ (inkl. „Heaven can wait“ Gedächtnischor) wieder versöhnt. „When the River runs deep“ ist dann auch ein Hit, weil der erste schnelle Track der CD. Der Titelsong schließt die Disc 1 ab und ist mir etwas zu verfahren, kommt nicht richtig auf den Punkt. Legt man den zweiten Rundling ein gibt es mit „Death or Glory“ einen Maiden Banger wie er im Buche (of Souls) steht und danach „Shadow of the Valley“ leider wieder als Dämpfer. Doch es folgen „Tears of a Clown“ (Robin Williams gewidmet) und „The Man of Sorrows“ – zwei traditionell typische Maiden Tracks die nix verkehrt machen und mit schönen Melodien punkten. Dann kommt der längste IM Track aller Zeiten – „Empire of the Clouds“ mit 18 Minuten Bruce´s persönlichster Luftfahrt Epos. Fängt ruhig mit Piano an, steigert sich zum opulenten Longtrack und hört episch auf – klasse gemacht, wenn auch kein zweites „Mariner“, aber so was schreibt man eh nur einmal im Leben.

Fazit: ellenlang das Ding, aber durch ein hohes Qualitätslevel (bei Maiden sind auch die „Okay“ Tracks noch überm Durchschnitt!) immer schön unterhaltsam und es gibt einiges zu entdecken. Den Herrn Dickinson mehr ins Songwriting zu integrieren bzw. ihn teilweise ganz alleine Songs beisteuern zu lassen, war eine gute Entscheidung vom El Cheffe Harris. Für mich persönlich ein geileres Album als „A Matter of Life and Death“ und „The Final Frontier“. Und das will was heißen!

 

(Arno)

 

www.ironmaiden.com

 


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