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Morgul Blade „Heavy Metal Wraiths“
(No Remorse Records)
Das Debüt des Quartetts „Fell Sorcery Abounds“ war 2021 eine meiner absoluten Lieblingsplatten. Die Amerikaner verbanden spielerisch Black und Epic Metal. Segelten MORGUL BLADE schon damals stilistisch auf der Rasierklinge, so hat sich an diesem Stilmix drei Jahre später nichts geändert. Ganz im Gegenteil. Mit dem kurzen, klagend emotionalen „Widow’s Lament“ ist sogar eine weitere Farbe auf der Palette zu finden. Auch die beiden Dungeon-Synth-Einlagen verstärken das Gefühl der Abwechslung. Songs wie „Beneath The Black Sails“ oder der Titeltrack gehen musikalisch eher in die epische Richtung, „Frostwyrm“ (wer hätte das bei so einem Titel gedacht?) bedient sich eher kalter, nordischer Elemente. Klargesang darf man, wie schon auf dem Vorgänger, nicht erwarten. Lord Klauf keift sich im Stile epischer Immortal-Tracks durch jeden der Songs. Wer beim eröffnenden „Uh“ von „Eagle Strike“, den epischen Leads von „Neither Cross Nor Crown“ oder im letzten Drittel von „Spider God“ nicht die Faust oder das Schwert in den Himmel recken möchte, für den ist dieses Genre schlichtweg nichts. Wer aber mit epischeren Bathory oder Immortal etwas anfangen kann und gleichzeitig ein Herz für epischen, urwüchsigen Heavy Metal hat, der wird „Heavy Metal Wraiths“ genauso lieben wie das Debüt der Band. Noch etwas ausgefeilter und abwechslungsreicher als Fell Sorcery Abounds" klingen MORGUL BLADE 2024 weiterhin erfrischend und spannend!
Wer sich vorab ein Bild machen möchte, hier das Video zum Titeltrack:
(Manuel)
