Dragony - Hic Svnt Dracones
Steamhammer / SPV
“Hic Svnt Dracones”, so der Titel des sechsten Albums der Österreicher DRAGONY, bedeutet aus dem lateinischen übersetzt „Hier sind Drachen“. Das steht allerdings nicht als Warnung auf einem Schild vor irgendeiner Höhle im Königreich Brimborium. Vielmehr wurden damit unerforschte Gebiete auf Seekarten bezeichnet. Somit setzen DRAGONY heuer die Segel in unbekannte Gefilde, um dort Input für ihre seit jeher im Fantasy Bereich angesiedelten Texte zu finden. Rein musikalisch bleibt man dagegen in bekannten Gewässern. Ihr (Power) Metal reicht von klassischem Bombast mit opulenter Instrumentierung, über folkige Einsprengsel bis hin zu supereingängigen, mit poppigen Keyboards versehenen Songs (es grüßt das Panzerbatallion aus Falun), welche komplette Hallen hüpfen lassen (sollen). Damit füttern DRAGONY ihr Zielpublikum perfekt mit Kitsch, Kleister und vor allem Drachen (Nomen es Omen). Das hat man andernorts aber schon übertriebener und vor allem viel schlechter gehört. Lediglich die genannten Disco-Keyboards hätten etwas dezenter sein können, dafür gibt es im knapp 9-minütigen Titeltrack sogar einen Meat Loaf-Pianopart zu hören. Sprich, das Zielpublikum ist längst angetriggert, während anderen der Angstschweiß herunterläuft. Aber zugegeben, hier hat’s einige echt tolle Melodien!
(Schnuller)
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