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SAVAGE MASTER nutzen das anhaltende Old-School Revival für ihren guten Lauf. Nur drei Jahre nach der Bandgründung, liegt mit “With Whips And Chains” das zweite Album vor. Dass man mit Old-Schooligen Sounds in Europa zur Zeit offene Türen einrennt, hat sich auch in den USA herumgesprochen. Wenn man dazu noch ein okkultes Image und eine Frontdame in den eigenen Reihen hat, braucht man sich um vergrößertes Interesse keine Sorgen zu machen. Mit den ganzen Retro-Rock Bands haben SAVAGE MASTER allerdings nichts am Hut. Hier wird ganz klar Heavy Metal ohne Schnörkel zelebriert, der auch ohne okkultes Brimborium funktioniert. Kurz vor dem ersten Trip nach Europa, nahm sich Frontfrau Stacey die Zeit, ein paar Antworten in die Tastatur zu hauen.

 

TT: Es ging für SAVAGE MASTER alles ziemlich schnell. Die Band wurde 2013 gegründet und jetzt, 2016, ist schon das zweite Album auf dem Markt. Hättet ihr erwartet, dass alles so schnell für euch läuft?

 

Stacey: Wir hatten uns zwar vorgenommen, das wir ordentlich Gas geben wollen. Dass es aber so gut für uns läuft, hätten wir nicht erwartet.

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TT: Wie schon der Vorgänger, ist “Whith Whips And Chains” sehr basisch und analog produziert worden. Es klingt wie viele NWOBHM Aufnahmen der späten 70er/frühen 80er. Stand zur Debatte, den Sound etwas mehr in die 80er zu verschieben?

 

Stacey: Ich denke, da wird sich nicht viel ändern. Wenn, dann wird es eher etwas älter klingen und nicht, wenn überhaupt, moderner.

 

TT: Ich finde, dass die Vocals auf “With Whips…” etwas melodischer geraten sind und nicht mehr so stark an Cirith Ungol orientieren. Was sagst du zu den Vergleichen mit Tim Baker (Cirith Ungol) und siehst du das ähnlich?

 

Stacey: Die Vergleiche mit Tim Baker sind sehr schmeichelhaft. Er singt natürlich auch melodisch, aber ich habe nie versucht, wie er zu klingen. Ich singe einfach, wie ich die Musik fühle, wie ich denke, dass es am besten zur Musik passt. Ich mag viele Gesangsstile, sie sollten melodisch sein, aber dürfen ruhig auch etwas rauer klingen. Es gibt viele Leute, die denken dass so etwas nicht zusammen passt. Meistens mögen sie es aber einfach nicht. Melodie ist mehr, als ein paar Noten aneinander zu hängen, während ein rauer Gesang hier mit dem Effekt und dem Klang arbeitet, ähnlich wie beim growlen. Wir benutzen immer eine gesunde Dosis Melodie. Wenn der Song keinen Spaß macht oder man sich nicht an ihn erinnern kann, was hätte er für einen Zweck? Mein Gesangsstil hat seine Stellen, wo er super passt, er sollte aber nicht zu dominant sein.

 

TT: Habt ihr für das neue Album nur neue Songideen verwendet, oder sind auch ältere Sachen auf dem Album gelandet?

 

Stacey: Wir haben lediglich "Black Hoves" von unserer 7" Single mit auf das Album gepackt. Der Song hat super gepasst und wir hatten ihn ja auch für das Album geschrieben. Die Single wurde ja schon während der Aufnahmen vorab veröffentlicht.

 

TT: Gibt es eine zusammenhängende Story auf dem Album? Die Songtitel lassen ja auf eine Hexen Story schließen. Von Beschwörung, Jagt bis zur Verbrennung ist alles in den Songtiteln zu finden...

 

Stacey: Ja, es gibt etwas wie eine kleine Storyline auf dem Album. Es ist mehr eine Rahmenhandlung über Hexenverbrennung, Totenbeschwörung und auch Rache spielt eine Rolle auf dem Album. Das Cover unterstützt das natürlich. Grundsätzlich hat aber jeder Song seine eigene Story, es fügt sich auf dem Album aber alles gut zusammen.

 

TT: Das Cover erinnert mich in der Art, wie es gemalt ist, etwas an "Battley Cry" von Omen, auf welchem alle Songtitel zu entdecken sind. Bei "With Whips And Chains" ist das ähnlich, hattet ihr dem Zeichner entsprechende Vorgaben gemacht?

 

Stacey: Wir gaben Chris Moyen eine grobe Vorgabe für das Cover. Er sollte Abbilder zu den Songtiteln im Cover abbilden. Das hat er fantastisch umgesetzt und das Herz des Albums perfekt eingefangen.

 

TT: Occultes Auftreten und Texte sind zurzeit sehr populär. Wer kam bei euch auf die Idee zu Outfit und Texten? Hattet ihr deswegen schon mit Problemen zu kämpfen?

 

Stacey: Für mich und Adam (Neal - Guitars) gab es keine andere Wahl und wir hatten noch nie Probleme damit.

 

TT: Was sind eure Einflüsse und warum gerade Old-School Metal? In Europa gibt es schon seit vielen Jahren wieder eine riesige Szene, während die USA in diese Richtung ein wenig hinterher hinken, oder sieht es mittlerweile anders aus?

 

Stacey: Einflüsse gibt es viele unter anderem W.A.S.P., Acid, Piledriver und viele andere. Wir spielen Old-School Metal, weil wir es lieben, ganz einfach. Es gibt natürlich einige Classic-Metal Bands in den Vereinigten Staaten, aber ich denke es sind nicht so viele, wie in Euopa.

 

TT: In einigen Tagen seid ihr das erste Mal in Europa unterwegs. Was sind eure Erwartungen an die Gigs und speziell an das Keep It True Festival?

 

Stacey: Ich habe mir sagen lassen, dass ich es lieben werde. Metal ist in Europa so groß, das wir wohl gar nicht mehr zurück wollen.

 

TT: Was war dein Einstieg in die härtere Musik? Welcher Musiker oder welche Band waren der Grund für dich, es auch als Musiker zu versuchen?

 

Stacey: Als ich noch ein Kind war, habe ich schon Black Sabbath, Led Zeppelin, AC/DC und Deep Purple gehört. Von einigen nur die Hits im Radio oder die CDs meiner Eltern. Aber es war mein Einstieg. Ich kann es nicht an einem Musiker festmachen, der mich inspiriert hat, selber Musiker zu werden. Ich glaube Heart klangen für mich als Kind ziemlich cool oder auch Rush. Anfangs glaubte ich allerdings, Geddy Lee (Rush- Bass/Vocals) wäre eine Frau. Nach diesen Bands sollte es irgendwie klingen, besonders nach Led Zeppelin, als ich noch ganz klein war.

 

(Schnuller)


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