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50 Dead Men Walking – Der Spitzel50 Dead Men Walking – Der Spitzel

(Ascot Elite)

 

Martin McGartland ist ein Kleinganove im Belfast der 1980er Jahre. Er schlägt sich mit dem Verkauf von Hehlerware durch und versucht sich aus dem Krieg zwischen katholischer IRA auf der einen Seite und den protestantischen Unionisten und englischer Armee auf der anderen Seite herauszuhalten. In seinem eigenen Umfeld kommt es immer wieder zu Zwischenfällen zwischen den verfeindeten Lagern und er wird mit in die Wirren einbezogen. Sowohl die IRA als auch die englische Armee erkennt Potential in Martin McGartland und probiert ihn für sich zu gewinnen. Da er nicht will, dass unschuldige durch den Terror der IRA zu Schaden kommen, entscheidet er sich als Spitzel für die Engländer. Sein engster Kontaktmann und bald auch so etwas wie ein Freund, jedenfalls irgendwann die einzige Person der er trauen kann, wird Ferguson. Ihm verrät McGartland Pläne der IRA und durch diese Sabotage rettet er im Laufe der Zeit etwa 50 Personen das Leben……

 

„50 Dead Men Walking“ beruht auf der wahren Geschichte des echten Martin McGartland. Er ist auch Heute noch – 30 Jahre nach seiner Spitzelvergangenheit – auf der Flucht vor der Rache der IRA. Regisseur Kari Skogland hat mit „50 Dead Men Walking“ einen starken Politthriller abgeliefert, der den Zuschauer von Anfang bis zum Schluss fesselt und in seinen Bann zieht. Großes Lob an dieser Stelle auch an die Schauspieler. In erster Linie an den jungen Jim „21“ und „Die Schwester der Königin“ Sturgess, der die Rolle des Martin McGartland mit einer unglaublichen Intensität verkörpert. Er zeigt den Zwiespalt und die Zerrissenheit in dem sich McGartland befindet – einerseits hat er einen unglaublichen Hass und eine Wut auf die englischen Besatzer und andererseits kann er dem Terror der IRA und dem Töten auch Unschuldiger nichts abgewinnen – so realistisch, dass man der Meinung ist er hat ähnliches selbst erlebt. Weiteres Highlight ist Ben „Ghandi“ Kingsley (mit Haaren!) in der Rolle des Kontaktmannes Ferguson. Neben den beiden Beeindruckt noch Rose „Planet Terror“ McGowan als IRA Terroristin. „50 Dead Men Walking“ – etwa so vielen Leuten hat der Spitzel McGartland das Leben gerettet – ist ein starker, auf wahren Ereignissen beruhender Politthriller, der nicht nur Genrefans ans Herz gelegt wird und ein weiterer Beweis dafür, dass der englische Film ganz groß im Kommen ist und starke sowie fesselnde Geschichten schreibt.

 

Die DVD erscheint bei Ascot Elite in einer Amaray Hülle mit Wendecover. Neben der deutschen kann noch die englische Tonspur ausgewählt werden. An Extras gibt es leider leider nichts aus dem Originaltrailer und einer Trailershow. Schade eigentlich, denn gerade bei diesem Thema hätte man die ein oder andere spannende Dokumentation über den Kampf in Nordirland und die IRA beifügen können.

 

(Zvonko)


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