Sir Reg - 21^st century loser

(Heptown Records)

Du stehst auf Folkpunk? Du stürzt dich gerne nach acht Pints Guinness in den Moshpit, St. Patricks Day ist dein persönlicher Hauptfeiertag des Jahres und du übst fleißig, bis du deinen irischen Akzent perfektioniert hast? (Tip: Klappt nach der neunten Pint am besten.) Dropkick Murphys, Fiddlers Green und Flogging Molly sind deine Helden? Dann zögere nicht und greife dir auch noch das neue Album von Sir Reg ab. Die irisch-schwedische Kollaboration klingt nicht übermäßig originell, irgendwo hat man die Stücke irgendwie schon mal gehört…aber was soll’s, die Scheibe macht Spaß. Zugegebenermaßen bin ich da etwas sehr kondidioniert – sobald etwas nach keltischem Folk klingt, kann ich mich nicht gegen Begeisterung wehren. Ob „Emigrate“, „`til the dead come alive“, „Live for today“ oder…naja fast alle anderen Songs auch, hier moshe ich doch mal freudig quer durchs Wohnzimmer. Auch nach häufigem Hören nutzen die Stücke sich erfreulicherweise nicht ab, so daß man Sir Reg bescheinigen muß, ein wirklich starkes Album veröffentlicht zu haben. Lediglich die bierselige Schunkelnummer „City of tragedy“ langweilt eher und wird auch nicht besser, wenn der Refrain am Ende 238mal wiederholt wird. Ansonsten könnt ihr euch den Folkpunk bedenkenlos in die Bude holen, und live sollte das ohnehin eine Gaudi sein.

(Till)

http://www.sirreg.se