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Es von Stephen KingEs von Stephen King

 

Der Alltime-Klassiker „Es“ von Stephen King ist ein hervorragend in Szene gesetzter Plot, in den man während des gesamten Aufbaus immer weiter hineinwächst, wie in eine zweite Haut. Alles wirkt lebendig, plastisch, gar bedrohlich. Tiefenpsychologisch, gleichwohl einfühlsam jongliert der Autor mit unseren innigsten Bedürfnissen, tiefsten Ängsten und schlimmsten Befürchtungen. Erzählen kann er eben, der ungekrönte König des Horror und Psychothriller. Seine unzähligen Charaktere verwirren zwar anfangs ein wenig, sind allerdings gut bis ausführlich beschrieben. Auch deren unterschiedlichste Aktionen und Interaktionen wirken alles andere als gekünstelt. Geschickt verwebt Stephen King viele einzelne, kleinere Geschichten zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk und springt dabei gekonnt von der Gegenwart in die verschiedensten Epochen der Vergangenheit und wieder zurück.

 

Die unterschiedlichen Handlungsstränge drehen sich rund um das Kindsein, die damit verbundenen Ängste und die dadurch ersonnenen Phantasien. Um den Zusammenhalt unter Freunden, die sich daraus entwickelnde Kraft und das erstarkende Wir-Gefühl. Letztendlich auch um das Erwachsenwerden, den Sinn für Realität und das Übernatürliche, sowie den daraus erwachsenden Glauben. Trotz einiger Längen lässt sich „Es“ flüssig lesen und wirkt dabei, auch wenn es sich um Fantasy-Psycho-Horror handelt, stets recht authentisch. Das Werk, mit seinen 860 Seiten, ist somit als nahezu uneingeschränkt empfehlenswert zu bezeichnen. Ein ganz klitzekleines Quäntchen mehr Action hätte es ab und an aber schon sein dürfen, Herr King!

 

(Janko)


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