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Bullet. Striker, Stallion (Frankfurt 2014)

Bullet / Striker / Stallion 06.10.2014 Frankfurt/Nachtleben

 

Sportlich! Die Bullet/Striker/Stallion Tour läuft gute 4 Wochen quer durch Europa und ohne einen einzigen Day Off! An diesem Sonntag war der Tourtross im Nachtleben in Frankfurt zu Gast. Ich hätte eigentlich erwartet, das BULLET den Laden gut füllen würden, allerdings haben sich nur ca. 100 Leute hier eingefunden. Ein gewisses Überangebot ist im Herbst auf jeden Fall wieder zu bemerken und viele kleine Tourneen sind von September bis November im Rhein-Main Gebiet unterwegs. Vielleicht liegt es aber auch am mit 25€ recht hohen Eintrittspreis, für eine Club Show im höchstens 200 Leute fassenden Nachtleben. Dafür gibt’s heute gute Laune im Dreierpack. Die Newcomer STALLION sind seit einem Jahr in aller Munde und STRIKER haben eben mit „City Of Gold“ ihr drittes Album veröffentlicht. BULLET legen mit „Storm Of Blades“ ihr fünftes Album vor und haben ein ganzes Stück an Härte zugelegt. Trotz des knappen Zeitplans, man konnte erst um 16 Uhr mit dem Aufbau beginnen, begann das Konzert pünktlich.

Bullet_Stallion 1.JPG 

Als Erste durften die deutschen Newcomer STALLION ran. Nur ein knappes Jahr nach der Veröffentlichung der selbstproduzierten Debut-EP „Mounting The World“, sind die Jungs vom Bodensee mit neuem Album im Gepäck auf großer Europa Tournee. Eine reife Leistung. Dass sie nicht nur dabei sind, sondern auch schon ihre Fans haben, zeigt sich gleich zu Beginn. Die Jungs wurden, von nicht wenigen der Anwesenden, freudig begrüßt. Mit dem Opener des neuen Albums „Rise And Ride“ und dem folgenden „Wild Stallions“ stiegen STALLION in das Set ein. Auf der sehr kleinen Bühne, war leider nicht viel Action möglich. Das Drumkit der Support Bands musste noch vor dem BULLET Kit aufgebaut werden, so dass nicht mehr viel Platz übrig war. Gitarrist Oli hatte keine Chance, aus seine Ecke rauszukommen, dafür nutze Sänger Pauly seine 1 ½ Quadratmeter Platz aus, so gut es ging. Im Set ging es weiter mit „Give It To Me“ und “Watchout“, sowie dem Rock Goddes Cover „Heavy Metal Rockn Roll“. Mit „Canadian Steel“ war dann nach einer guten halben Stunde schon Schluss, da heute wegen dem engen Zeitplan, jede Band ihre Setlist etwas kürzen musste. Das waren extrem unterhaltsame 30 Minuten, das hätte gerne noch etwas mehr sein dürfen.

 

Von STRIKER verpasste ich leider ein bis zwei Songs, da wir uns draußen verquatschten und aus dem Club definitiv nichts auf der Strasse zu hören war. Zumindest war ich bei “Fight For Your Life“ wieder am Start. Auffallend waren die extrem starken Backingvocals der Saitenfraktion, die alle saßen. wie eine Eins. Auch der Sound war, wie bei allen Bands, absolut top. STRIKER gaben ordentlich Gas und nutzten den wenigen Platz auf der Bühne, so gut wie möglich, aus. Mutig von BULLET, mit zwei wesentlich härteren Bands auf Tour zu gehen, denn STRIKER gaben noch mehr Gas als STALLION, und kratzen, mit ihrem teilweise an Vicious Rumors erinnernden Material, schon hart an der Grenze zum Speed-Metal. Auf jeden Fall ein extrem kurzweiliges Vergnügen, bei dem vor allem Sänger Dan Cleary einen starken Eindruck hinterließ. Nach „All For One“, „Terrorizer“ und dem abschließenden „Full Speed Or No Speed“ hatten auch STRIKER ihre Aufgabe mit Bravour Bullet_Stallion 2.JPGerledigt.

 

Nach dem Intro „Uprising“ legten BULLET mit dem sehr flotten Opener „Storm Of Blades“ stark los. Der Sound war wiederum klasse, sauber und druckvoll, da hatte der Mischer bei allen drei Bands ein gutes Händchen. Weiter ging es mit „Riding High“, ebenfalls vom neuen Album. Der neue Gitarrist Alex Lyrbo hat sich schon bestens in die Band eingefunden und geht glatt als Bruder von Basser Adam Hector durch. Mit fast identischer Frisur, sowie ähnlichem Äußeren, könnte man fast auf diese Idee kommen. Auch optisch kann der Mann mit lässigem Posing und guter Ausstrahlung punkten. Es gibt mittlerweile ja einige AC/DC Soundalikes in der Szene. BULLET würzen ihre Version glücklicherweise immer mal mit einer gehörigen Prise Accept, was mir deutlich besser reinläuft. Trotzdem musste ich schon vor dem Ende das Nachtleben verlassen, da am Montag gegen 5.30Uhr der Wecker schon wieder Alarm schlagen würde. Nach „Heading For The Top“, „Rolling Home“ und „Rush Hour“ trat ich dann auch den Heimweg an.

 

(Schnuller)


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