Eat

(Mad Dimension)

Die attraktive Schauspielerin Novella McLure versucht sich mit kleinen Rollen in Hollywood über Wasser zu halten, doch mal etwas richtig Lukratives an Land zu ziehen gelingt der Blondine nicht. Mit Mitte 30 hat sie auch das Problem das jedes Mal jüngere Mädels ihr die Rollen  wegschnappen. Genaugenommen hat sie seit 3 Jahren kein gescheites Engagement mehr gehabt. Das drückt natürlich auf die Finanzen und die Vermieterin nervt wegen der überfälligen Miete. Aus lauter Verzweiflung hat Novella angefangen an sich selbst rumzukauen! Finger, Fußzehen, Oberarm – die Obsession steigert sich förmlich jede Woche. Ihre Freundin Candice versucht zwar ihr zu helfen – und zieht auch mal die Knarre aus der Tasche wenn Typen aufdringlich werden – doch stoppen kann sie Novellas Pain nicht. Als Lichtblick entpuppt sich Therapeut Simon, da er der kannibalistisch veranlagten Hübschen helfen will und sich anscheinend auch in sie verliebt hat. Doch die Freude ist von kurzer Dauer, denn Novella erfährt etwas Unschönes über Simon und rastet aus, was wiederum Candice dazu bewegt eine Dummheit zu begehen die zu einem blutigen Showdown führt….

Ein US Low Budget Streifen von Regie Debütant Jimmy Weber. Man sieht „Eat“ natürlich an das hier wenig Kohle am Start war und die Schauspieler sind natürlich auch keine Profis, aber wenn es splattermäßig abgeht macht der Film echt Spaß. Die Kamera blendet nicht weg wenn Novella ihren Hunger an sich selbst stillt. Autokannibalismus nennt sich diese Krankheit und die Hauptdarstellerin Meggie „Passion Play“ Maddock bringt das gut rüber, aber als Drama kann man den Film dann doch nicht ansehen, dazu müsste das Ganze einfach etwas besser gemacht und besser synchronisiert sein. Man sollte eher in Partylaune rangehen und den Horrorschocker als originellen Beitrag zum Genre werten. Denn so funktioniert er gut – Bon Appetit!

Die Bluray hat gutes Bild, dicken DTS HD 5.1 Ton in D/E und im Bonusbereich etliche Trailer.

(Arno)