Vermin – Mind Control
Blacksmith Rec.
Bei Bandlogo und Cover hätte ich eher rustikalen Schwedentod erwartet. VERMIN kommen allerdings aus dem Frankenland und haben sich dem groovigen Death‘n Roll verschrieben. Musikalisch würde ich den Verein sogar eher in die `90er groove Thrash Ecke schieben. Weder die Klampfen, noch die transparente Produktion (Mastering by Andy Classen), würde ich dem Terminus Death-Metal unterordnen, der eher in den Vocals begründet liegt. Auffallend ist auf jeden Fall, die sehr gute abwechslungsreiche Gitarrenarbeit, die mit etlichen coolen und teils schrägen Riffs aufwartet. Einige der rausgehauenen Riff- Vorlagen können leider an der Vocal-Front nicht souverän verwandelt werden. Da sind Growls in meinen Ohren allgemein zu monoton. Da wäre mit Sicherheit noch etwas mehr drin gewesen. Tempomäßig bewegen sich die Jungs durchgehend eher im gemäßigten Tempo und das Gaspedal wird meistens nur kurz benutzt. Da lässt sich, bei aller spielerischen Souveränität, auch die eine oder andere Länge auf dem Album nicht vermeiden. Einige Leads mehr hätten „Mind Control“ bestimmt auch gut getan. Der Titelsong „Mind Control“ und „Eye for an Eye“ laufen mir da am besten rein. Handwerklich definitiv top, aber mir bleibt da leider nicht viel im Ohr hängen.
(Schnuller)