Ambush - Firestorm
High Roller Records
Old School Metal und kein Ende. Nachdem letztens mit Cobra ausnahmsweise mal eine Band aus Peru kam, lässt die nächste schwedische Band nicht lange auf sich warten. Mit "Firestorm" legen, die erst 2013 gegründeten, AMBUSH via High Roller Records ihr Debüt vor. Wieder erwarten recyceln AMBUSH nicht alles, was in der NWOBHM übrig geblieben ist, sondern orientieren sich eher an Riot, mittleren Judas Priest und etwas Malice. Die fünf Jungs aus Vaxjö, haben vor allem ein Händchen für schon fast poppige Refrains, kombiniert mit starken Arrangements, sollte man nicht meinen, hier ein Debüt Album im Player zu haben. Allerdings klingt vieles schon fast zu souverän, so das man nach einigen Durchgängen eine gewisse Unbekümmertheit vermisst. Dafür punkten AMBUSH mit einigen echt großen Refrains. "Ambush" und "Close My Eyes", könnten glatt als Singles durchgehen. "Don't Shoot Let'em Burn", hätte auf Riot's "Thundersteel" auch eine gute Figur abgegeben. An den Songs gibt es kaum etwas auszusetzen, außer dass die Jungs hier und da vielleicht etwas zu gemächlich an die Songs rangehen. Auch in Sachen Gitarrensound hätten die AMBUSH vielleicht etwas mehr Gas geben können, anstatt ihre alten Marshall 800er völlig naggisch (Hessisch für "nackt") aufzunehmen, nur weil's früher auch so war. Trotzdem, sehr starker Einstand!
(Schnuller)