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AliceInHell_TheFall.jpgAlice In Hell – Creation of the World / The Fall

STF-Records

 

Sind wirklich schon alle guten Bandnamen ausgegangen, dass man sich am Titel des Annihilator Debuts vergreifen muss? Auf die gleiche Idee ist, neben diesen Japanern, auch schon eine Death Metal Combo aus Venezuela gekommen. ALICE IN HELL aus Tokyo sind seit 2011 aktiv und die beiden bisher nur in Japan veröffentlichen Alben (2014 & 2017) wurden jetzt via STF Records in unseren Breitengraden neu aufgelegt. Die Ähnlichkeit mit Annihilator ist allerdings nicht zu groß. Man orientiert sich in Sachen Geschwindigkeit und Riffing schon an den Kanadiern und tendiert eher ins Mid-Tempo, als mit Vollgas durch die Songs zu brettern. In Sachen technischer Finesse und Spritzigkeit sieht es allerdings eher mau aus. Wo Annihilator ein paar Gimmicks auf dem Griffbrett aus der Hüfte schießen, passiert bei ALICE IN HELL eher wenig. Das Riffing ist basisch, straight und recht simpel gehalten. Das muss kein Fehler sein, funktioniert hier leider nur 2-3 Songs lang, bevor der Blick immer wieder zur Skip Taste wandert. Das recht eintönige Krächzen von Gitarrist Daisuke Hamate bringt die Songs leider auch nicht weiter nach vorne und lässt Hooks total vermissen. Beide Alben schlagen in die gleiche Kerbe, auf dem Neueren „The Fall“ versucht man allerdings etwas mehr zu variieren. „Secret Thunder“ streckt die Fühler etwas in Richtung mittlere Metallica (Gähn) aus, während „Eyes All Around“ einen Slayer-Vibe der langsamen „Seasons…“ Songs nicht verleugnen kann. Beide Alben sind ordentlich aufgenommen und eingespielt, können aber zu keiner Sekunde wirklich mitreißen. Wer coolen Japanischen Thrash hören will, dem seien eher King’s Evil ans Herz gelegt, die hierzulande auch kein Mensch kennt.

 

(Schnuller)

 

https://aliceinhell.com/

 


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