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Völur-Death CultVölur-Death Cult

(Prophecy)

 

Folkigen Avantgarde-Doom spielen diese drei Kanadier und das ganz ohne Schmiss und Selbstverliebtheit, sondern mit einer Kraft und Schwermütigkeit, die gefühlt noch am ehesten an das Neurosis-Meisterwerk „A sun that never sets“ denken lässt. Damit ist die Meßlatte schon mal extrem hoch, doch Völur reißen sie über die ganze Spielzeit nicht. Sie spielen sehr geschickt mit wenigen Stilmitteln, sorgen mit stoischen Rhythmen, dystopischen Streichern - die E-Geige ersetzt spannenderweise die Gitarre - und wenigen aber intensiven Gesangsbeiträgen für kultivierte Monotonie.

Das im Opener einsetzende trübsinnige, aber treibende Leitmotiv zieht sich in ungezwungener Weise durch alle vier Stücke, was allerdings kaum auffällt, weil die Tracks ganz unterschiedlichen Dynamiken unterliegen. Da wird mal schmerzvoll gedoomt, mal virtuos und fast schon in Jazznähe geblastet, während in „Freyjan Death Cult“ klar die Vocals im Vordergrund stehen. Durchdringender heller Gesang von Laura Bates unterlegt mit bassigem Acapella-Echo – allerspätestens hier wird klar, hier weiß jemand die ganze Klaviatur der Gefühle zu bespielen. Starkes, wunderbar eigenwilliges Album, das beispielsweise auch Subrosa-oder Darkher-Fans gut reinlaufen dürfte.Für mich eine der wenigen schönen Überraschungen des Jahres.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/VolurDoom

 


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