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Wheel_PreservedInTime.jpgWheel – Preserved In Time

Cruz Del Sur Music

 

Nein, der große Doom-Connaisseur bin ich nicht. Hin und wieder schleicht sich aber doch immer mal eines dieser slow-motion Alben in meinen Reviewstapel. Im Falle der mir bisher unbekannten WHEEL war es der Opener „At Night They Came Upon Us“, der anfangs recht zackig aus den Boxen tönte und mich als Speedfreak mal langsamen Fußes zu fassen bekam. Ok, die klaren melodischen Vocals von Sänger Arkadius Kurek taten ihr übriges dazu. In Dortmund dreht sich das Rad (nomen est omen) im Verlauf der sieben Songs auf „Preserved In Time“ immer langsamer, bis es gegen Ende des knapp 9-Minütigen „Daedalus“ unter erhabenen Melodiebögen fast zum Stillstand, aber nie ins straucheln kommt. WHEEL bewegen sich grob auf den Pfaden von Candlemass und Solitude Aeturnuns und kommen auch an Trouble nicht ganz ungeschoren vorbei. Also Doom mit dick bratenden Gitarren und klaren Vocals voller Weltschmerz. Letzteres ist mir auf Dauer ein wenig zu viel des Guten. Wo andere Bands durchaus etwas Licht am Ende des Tunnels sehen oder ihre Melancholie in große Melodiebögen fassen, lässt Kurek nur selten etwas Hoffnung aufkommen. Die perfekte Stimme dafür hat er aber und auch die Songtitel sprechen hier auch eine deutliche Sprache (`When The Shadow Takes You Over`, `She Left In Silence`, `Hero Of The Weak`). Natürlich passen solche Emotionen kaum wo anders besser, als zum Doom und das Fachpersonal wird für „Preserved In Time“ verzückt zum Rechner schlurfen und sofort ordern. Schwermut und Hoffnungslosigkeit in sieben Songs und 48 Minuten gekonnt und mit bedacht ausgewalzt…das muss man in diesen Zeiten aber auch erst einmal verkraften können.

 

(Schnuller)

 

https://www.facebook.com/Wheeldoom


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