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Sulphur Aeon -Seven crowns and seven seals

(Van)

 

Ich habe mich so sehr auf dieses Album gefreut und so eine surreal hohe Erwartungshaushalt dazu aufgebaut, dass ich schon komplett von "Seven crowns and seven seals" entflammt war, bevor ich auch nur einen Ton gehört habe. Kann das gut gehen? Natürlich nicht und deshalb tat ich mich auch anfangs schwer mit dem neuen, insgesamt etwas melancholischeren Liedmaterial. Irgendwie packte mich das Songwriting nicht, irgendwie störte mich auch der etwas dumpfe Sound und die sicher gute Gitarrenarbeit erreichte mich auch nicht wie erhofft.

 

Und warum schreibe ich all das in der Vergangenheitsform? Weil mich das Album doch noch restlos gekriegt hat, erst mit dem famos epischen Opener (dieser getragene Refrain), dann mit diesen unglaublich fein zisselierten Läufen, die sich teils wie seidene Spinnfäden durch die meisten Kompositionen ziehen. Mit diesen meist von kolossal wuchtigen Drum-Patterns getragenen hochmelodischen Harmoniegebilden erreichen Sulphur Aeon eine faszinierende Eigenständigkeit, die sie sehr konsequent ausspielen. Dennoch ist das Album ein abwechslungsreiches, weil die epische Seite noch stärker zum Vorschein kommt, auch mal schroffe Midtempo-Riffs sich den Weg bahnen und sogar ein Classic Rock-Ausflug (Laurent von Chapel of Disease hat mitkomponiert) unternommen wird.

 

Diese Vielseitigkeit wird an einigen Stellen auch von überraschend variablen Vocals getragen. M. kann nicht nur sick und deep, sondern auch mit leichtem Wave-Vibe wunderbar tief den musikalischen Ausdruck bereichern. Dass all das auf beispiellos hohem kompositorischem Niveau stattfindet, muss man Fans von Sulphur Aeon nicht erzählen. Allen anderen sei es hier noch mal vor den ignoranten Latz geknallt. Das hier ist Extreme Metal-Masterclass und nichts anderes. 

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/SulphurAeon/?locale=de_DE


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