Human Fortress - Stronghold
(Massacre Records)
Sechs Jahre nach ihrem letzten Album „Reign in Gold“ kehren HUMAN FORTRESS mit einem neuen Langspieler zurück. In der Zwischenzeit gab es eine Compilation mit wiederaufgelegtem und überarbeitetem Material.
Wie schon auf den letzten drei Werken übernimmt der Brasilianer Gus Monsanto die Lead-Vocals der niedersächsischen Power-Metaller. Auch an der Grundausrichtung hat sich seitdem nichts geändert: HUMAN FORTRESS setzen weiterhin auf Power Metal der rustikaleren Schule. Klar, Keyboards sind im Hintergrund vorhanden, doch tragend bleiben Monsantos Gesang sowie die Gitarren von Volker Trost und Torsten „Todd“ Wolf. Besonders gut funktioniert diese Kombination in „Mesh of Lies“ und „Under the Gun“. Auch das abwechslungsreiche „Death Calls My Name“ und das abschließende „The Darkest Hour“ stechen hervor. Im ersten treiben die Norddeutschen das Prinzip ernste Strophe/epischer Refrain auf die Spitze, während letzteres mit seinem Tempo am Ende des Albums noch einmal für einen erfreulichen Farbtupfer sorgt.
Insgesamt lässt sich HUMAN FORTRESS attestieren, dass sie auch mit ihrem siebten Streich ein durchweg unterhaltsames Album geschrieben haben. Ja, viele Ideen kennt man vielleicht schon aus mittlerweile vierzig Jahren Heavy Metal. Doch dank abwechslungsreicher Kompositionen und der gelungenen Durchmischung verschiedener Stile ist „Stronghold“ erneut ein hörenswertes Power-Metal-Album geworden.
(Manuel)
https://www.human-fortress.de/