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Choy Lee Fut

(Splendid)

 

Jie (Sammy "jüngster Sohn von Hong Kong Filmlegende Sammo Hung) wandert von China nach England um eigene Erfahrungen auf seinem Lebensweg zu sammeln. Als sein Vater und Meister des Choy Lee Fut (die wohl bekannteste Variation des traditionellen chinesischen Kung Fu) Chen (Sammo Hung) ihm einen Besuch abstattet, fasst er den Entschluss zusammen mit seinem Kumpel Ken (Kane "Muscle Heat" Kosugi) in seine Heimat zurückzukehren. Dort angekommen wird Jie von der Pan American Group mit dem Angebot der Übernahme der traditionellen Kampfsportschule seines Vaters konfrontiert. Er lehnt ab. Da sein Vater allerdings so etwas wie einen Verkaufsvertrag mit dem modernen Unternehmen abgeschlossen hat, bleibt dem jungen Jie nur die Möglichkeit eines Deals mit der Pan American Group. Er verabredet mit der hübschen Managerin des großen Unternehmens ein Fight Event, bei dem der Sieger eines Turniers der neue Inhaber der traditionellen Choy Lee Fut Kampfsportschule wird beziehungsweise bleibt. Den drei traditionellen Kämpfern, die sich unter schlechten Verhältnissen und zum Teil sehr veralteten Trainingsmethoden fit machen steht ein Kampf gegen die athletischen, nach modernsten Methoden der Trainingswissenschaft ausgebildeten Kämpfer bevor. Als wäre der Druck das Fight Event zu gewinnen für Jie nicht schon groß genug, verliebt dieser sich auch noch in die hübsche Managerin der Pan American Group. "Choy Lee Fut" hätte ein sehr gelungener Streifen werden können, wenn da nicht einige "wenn´s " wären. Wenn Regisseur Ming Sing Wong (eigentlich Actionchoreograph, der für einige spektakuläre Fightszenen in diversen Jackie Chan Filmen verantwortlich ist) den Mut zu heftigen und spektakulären Kampfszenen gehabt hätte. Wenn Sammo Hung mehr Screentime bekommen hätte. Wenn die kitschige Liebesstory nicht so ganz stark in den Vordergrund gebracht worden wäre. Wenn man auf etwas weniger Kitsch gesetzt hätte und wenn man auf den wirklich schlechten Soundtrack verzichtet hätte. Dann hätte Choy Lee Fut echt gut werden können. Es hätte eine asiatische Version des Turnament Klassikers "Karate Tiger 4" werden können. Dieser ist trotz Kampsportunfähigen Leuten wie Eric Roberts und Chris Penn seinerseits echt cool gekommen. Da es aber sehr viele "wenn´s" bei "Choy Lee Fut" gibt, bleibt einfach nur zu sagen, dass man den Film genießen kann wenn man auf Hong Kong Kino der 80er Jahre steht. Dieses war zum Teil genauso trashig und unfreiwillig komisch. Lässt man sich unter dieser Prämisse auf den Film ein, kann man sogar Spaß und kurzweilige 90 Minuten mit ihm haben. Die DVD bietet neben der deutschen noch die kantonesische Originaltonspur. An Extras gibt es lediglich eine Trailershow.

 

(Zvonko)


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