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211 – Cops under Fire211 – Cops under Fire

(EuroVideo)

 

Der desillusionierte Cop Mike Chandler (Nicholas „Con Air“ Cage) steht kurz vor dem Ruhestand. In Chesterford/Massachusetts fährt er gerade im Streifenwagen mit seinem Kollegen und Schwiegersohn Steve MacAvoy (Dwayne „Bliss“ Cameron) und einem jugendlichen Rowdy auf dem Rücksitz durch die Gegend als plötzlich ein 211 - Notruf reinkommt!  Das bedeutet Raubüberfall – fünf Militär Soldaten überfallen eine Band um etwas zu klären das sich wohl in Afghanistan abgespielt hat. SWAT Teams, Interpol Agenten – bald wimmelt es nur so vor Gesetzeshütern vor der Bank und Mike Chandler gerät kurz vor der Rente nochmal heftig unter Beschuss…

 

Die Sache ist 1997 so passiert in Los Angeles und wurde „The North Hollywood Shootout“ genannt. Regisseur York „Kush“ Shackleton hat die Geschichte nun verfilmt und den viel beschäftigten Nicholas Cage dafür gewinnen können. Ein solides Action Feuerwerk mit ordentlich „Rummms“ und Shootouts die sich sehen lassen können. Cage spielt routiniert und wer den Mann mag weiß das man bei ihm immer gute „Direct to Video“ Unterhaltung bekommt. Kein zweiter „Heat“ oder „Criminal Squad“, aber in die Richtung zielend.

 

Die Qualität der Bluray ist einwandfrei, fetter DTS HD Sound (in D/E) und sauberes Bild werden geboten. Bonus: Interviews, Trailer.

 

(Arno)

 

                                               Und hier noch ein Special zum Film mit Dank an voll:kontakt Promotion:

 

The North Hollywood Shootout (1997)

Über die wahren Hintergründe der Story von 211 – COPS UNDER FIRE

 

 

211 – COPS UNDER FIRE rund um Hollywood-Veteran Nicolas Cage ist ein Actionfeuerwerk sondergleichen. Doch auch wenn es unglaublich erscheint, die atemberaubende Story beruht auf realen Begebenheiten!

 

 Die Vorgeschichte

 Geplant und durchgeführt wurde der Überfall, der sich später als eines der traumatischsten Ereignisse der US-amerikanischen Polizeigeschichte erweisen sollte, von dem Amerikaner Larry Phillips und dem gebürtigen Rumänen Emil Matasareanu. Beide lernten sich durch ihre Leidenschaft für Gewichtheben in einem Fitnessstudio in L.A. kennen und entdeckten schnell ihre gemeinsame kriminelle Energie.

 So handelte es sich bei dem späteren Bankraub auch nicht um den ersten Überfall des Duos. Bereits 1993 überfielen sie einen Geldtransporter vor einer Bank in Littleton, Colorado. Die blutigen Folgen blieben damals jedoch aus und beide Täter konnten unerkannt fliehen. Noch im selben Jahr planten sie einen weiteren Überfall und trugen dafür unter anderem zwei halbautomatische Gewehre, zwei Handfeuerwaffen und knapp 3000 Schuss Munition zusammen. Zahlreiche weitere Raubzüge folgten, jedes Mal mit schwerster Bewaffnung ausgeführt. Durch diese Vorgehensweise erhielten sie von der Polizei den Spitznamen „High Incident Bandits“.

 

 Der Ablauf

 Nachdem sie ihr Ziel über mehrere Monate hinweg ausgekundschaftet hatten, betraten Phillips und Matasareanu am Morgen des 28. Februar 1997 die Filiale der Bank of America in North Hollywood, Los Angeles. Ausgerüstet waren sie mit mehreren vollautomatischen Gewehren, die sie illegal modifiziert und auf panzerbrechende Munition umgerüstet hatten. Zusätzlich zu ihrer Maskierung trugen sie außerdem Körperpanzer aus eigener Herstellung, die mit schweren Metallplatten versehen waren.

 Für den Raub war ein Zeitfenster von voraussichtlich acht Minuten eingeplant, bis die Polizei eintreffen würde. Zu ihrem Pech wurden sie jedoch bereits beim Betreten der Bank von einer vorbeifahrenden Polizeistreife beobachtet, die einen möglichen bewaffneten Raub meldeten. Als Phillips und Matasareanu innerhalb der Bank gut 100 Schuss abfeuerten, um die Bankmitarbeiter und Kunden einzuschüchtern, wurde dies von den Beamten vor dem Gebäude gehört, die nun endgültig Verstärkung anforderten. Binnen kürzester Zeit wurde das Areal von dutzenden Polizeibeamten umstellt und die Bankräuber saßen in der Falle.

 Was folgte, sollte als „The North Hollywood Shootout“ in die Geschichte eingehen. Phillips und Matasareanu beschlossen, sich einen Fluchtweg zu erkämpfen und verließen die Bank getrennt durch den Nord- und Südeingang. Sofort bei Sichtkontakt eröffneten sie das Feuer auf die Polizisten und das kurze Zeit später eintreffende SWAT-Team. Insgesamt verschossen sie dabei über 1300 Schuss Munition. Sie selbst wurden mehrfach getroffen, unter anderem in ihre ungepanzerten Hände und Unterschenkel. Das gesamte Geschehen wurde dabei von mehreren Hubschraubern gefilmt und live ins landesweite Fernsehen übertragen.

 Aber selbst wenn sie keinen Polizeieinsatz ausgelöst hätten, wäre der Überfall dennoch anders ausgegangen als geplant. Da die Bank den Lieferplan für ihre Geldbestände kurzfristig geändert hatte, befand sich im Safe nicht einmal die Hälfte des erwarteten Geldes. Die Beute hätte lediglich 300.000 US-Dollar betragen.

 

 Die Nachwirkungen

 Als der Überfall rückblickend analysiert wurde, erhielt die Ausrüstung der beiden Räuber besondere Beachtung. Durch ihre selbstgebauten Körperpanzer gut geschützt, konnten ihnen die Kugeln der Handfeuerwaffen und Schrotflinten der Polizei nichts anhaben. Selbst die Schüsse eines M16-Sturmgewehrs konnten die Panzerplatten nicht durchdringen, wie sich ein SWAT-Offizier später erinnerte. Dies führte zu einem Umdenken in den Vereinigten Staaten in Bezug auf die Ausrüstung ihrer Einsatzkräfte. In vielen Städten wurden daraufhin Polizisten mit stärkerer Feuerkraft ausgestattet.

 Eine Kontroverse entwickelte sich außerdem um die medizinische Versorgung von Matasareanu. Als die eigentliche Schießerei bereits vorüber war, lag dieser noch für gut eine Stunde blutend auf dem Asphalt, ohne das er von den eintreffenden Hilfskräften versorgt wurde. Die Polizei begründete dies mit der Gefahr, die noch immer von dem Verletzten ausging. Es wurde schließlich eine Klage gegen Mitglieder des LAPD angestrengt, gegründet auf seinen angeblich verletzten Bürgerrechten. Das Verfahren wurde letztendlich eingestellt, da sich die Jury nicht auf ein gemeinsames Urteil einigen konnte.

 

 Bei 211 – COPS UNDER FIRE handelt es sich übrigens nicht um die erste Adaption dieser Thematik. Bereits im Jahr 2003 erschien mit „44 Minuten – Die Hölle von Nord Hollywood“ eine Verfilmung mit Michael Madsen. Der Filmtitel bezieht sich dabei auf die Länge der berühmten Schießerei, die exakt 44 Minuten betrug.

 

 Wer herausfinden will, wie dieses dramatische Kapitel amerikanischer Geschichte filmisch umgesetzt wurde, sollte den Home-Entertainment-Start von 211 – COPS UNDER FIRE am 23. Oktober 2018 auf DVD, Blu-ray und digital nicht verpassen!

 

 


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