Hamferd – Evst

(Tutl Records)

Die Faröer Inseln sind nicht unbedingt ein Mekka des Metals, deshalb hört man doch etwas genauer hin wenn mal eine Band von dort kommt. Hamferd, gegründet 2008, haben sich sogar ihrer Muttersprache verschrieben was das texten betrifft. Man versteht also kein Wort, haha, es soll aber um Melancholie, die Faröer Geschichte und ähnliches gehen. Die Musik ist zäher Doom mit Paradise Lost, My Dying Bride Melo Einschub. Hier wird richtig gelitten, der Sänger beherrscht Clean wie auch Growl Vocals. Schwermütige und atmosphärische Klänge, die zum Nachdenken, Sinnieren einladen.

Das Ganze ist professionell aufgenommen und man merkt zu jeder Sekunde das Hamferd ihr Ding richtig zelebrieren. Dafür ein Lob – aber im Großen und Ganzen hinterlässt die Musik keinen bleibenden Eindruck bei mir. Das ist mir zu zäh, zu anstrengend. Solche Mucke kann mich normalerweise schon auch mal antörnen, aber dazu muss einfach bisserl mehr passieren in den Songs. Naja, hört halt mal rein und urteilt selber…

(Arno)

https://www.facebook.com/Hamferd