Grand Magus – Wolf God

(Nuclear Blast)

Auf ihrem neuen, neunten Album „Wolf God“ bleiben sich die Nordmänner treu und präsentieren eigentlich genau das was man erwartete. Kann man jetzt als Manko ansehen? Hmmm, müssen sich Bands denn immer wieder neu erfinden? Ich weiß das in meinem Team hier beim Totentanz manche Schreiber so denken und erwarten das eine Band mit jedem Album neue Facetten zeigt und sich verändert. Also ich persönlich bin nicht dieser Meinung und freue mich wenn eine lieb gewonnene Truppe einfach immer Qualität und konstant gute Mucke abliefert. Das AC/DC – Motörhead Phänomen? Vielleicht....Grand Magus jedenfalls haben diesmal Live aufgenommen um den Spirit besser einzufangen. Das gelingt wieder mal sehr gut. Auf „Wolf God“ stehen – wie schon auf den Vorgänger Alben – ein paar Nummern die herausragen. Meiner Meinung nach sind das „A Hall Clad in Gold“, „Brother of the Storm“, „Spear Thrower“ und das Titelstück. Das heisst aber nicht das die anderen sechs Stücke Füllmaterial wären, nein ganz bestimmt nicht. Ich nenne die vier Songs nur als Highlights, als „zum reinhören geeignet“. Aber „Glory to the Brave“ (kein Hammerfall Cover!), „Dawn Of Fire“ etc. wissen natürlich auch zu gefallen und sind im typischen GM Stil gehalten. Sehr kraftvoll von unten raus, das können die Drei am Besten im Midtempo. Da fühle ich mich immer mal wieder an Manowar´s Epic Metal Blaupause „Into Glory Ride“ erinnert, so vom Druck her. Dazu kommt JB´s charismatische Stimme – ein „klasse Sänger“ ist der Bartträger bestimmt nicht – aber seine Stimme passt einfach perfekt zum Sound und man kann sich gar nichts anderes dafür vorstellen. Fazit: „Wolf God“ ist eine starke Platte in der Grand Magus Diskographie, nicht die Beste aber trotzdem saugut. Die großen Brüder Amon Amarth haben ja auch gerade ein Album rausgehauen („Berserker“) das traditionell typisch ist, warum sollten es dann die kleineren Schweden nicht dürfen? Pray to the Wolf God!

(Arno)

https://www.grandmagus.com/