Kärbholz – Kapitel 10: Wilde Augen
(Metalville/Rough Trade)

Kärbholz sind zurück – schon wieder. Kürzlich erst Kapitel 11 (Review hier), jetzt Kapitel 10. Was soll das? Nun, die Erklärung der Band: man habe in der Pandemie Songs für zwei Alben geschrieben. Mag ja, sein, erklärt es immer noch nicht. Man habe in der letzten Sekunde gemerkt, dass Kapitel 11 das bessere Album gewesen sei um sich zurück zu melden. Warum? Das bleibt offen. Warum man einfach nicht die Zahl der beiden Alben dann vertauscht? Keine Ahnung. Warum man beide nicht zugleich rausbringt? Niemand weiß es. Wie man es dreht und wendet, es bleibt einfach sinnlos und lässt fast schon eher vermuten, hier wurde von der Plattenfirma Mist gebaut.
Wie auch immer, eigentlich ist es ja auch nebensächlich, denn es geht um die Musik. Und die macht da weiter, wo die andere aufgehört hat oder andersrum: es klingt eben wie aus einem Guss, was ja nicht verwunderlich ist. Wie schon auf dem Vorgänger/Nachfolger wird hier das Rad nicht neu erfunden, aber gekonnt mit metallischer Härte und punkiger Melodie gespielt und das Tempo kontinuierlich oben gehalten.
Das bockt ebenso wie die andere Scheibe, ob vorher oder nachher oder was auch immer.

(Röbin)

https://www.kaerbholz.de/