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Die KlingeDie Klinge von Richard Laymon

 

Sex, knifes and murder...die generellen Hauptattribute in Richard Laymons Plots. So geht es auch in "Die Klinge" gleich auf den ersten Seiten deftig los. Hier wird bis tief in die Eingeweide gestochert. Ein Horror Thriller, der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht. Moralisch bedenklich bis krankhaft pervers sind Laymons Geschichten und bieten dem geneigten Extrem-Horror-/Thrillerfan dabei Kopfkino pur. Dies ruft der eigentümliche Schreibstil des Autors hervor. Er liest sich gut, er liest sich flüssig und lässt dabei Bilder im Kopf entstehen, die sicherlich nicht jedermanns Sache sind. Lebendig und bildhaft geschrieben, aber auch ebenso kompromisslos und tödlich dargereicht. Tiefgründig schneiden sich, in dem nicht gerade sonderlich geistreichen Plot, nur die Messerattacken ins Fleisch. Die, für Laymon Verhältnisse recht flache Story spielt mit dem Gefühl von Geborgenheit und liebevollen Gedanken, anschließend zertrennt er diese mit scharfer Klinge und würzt sie mit brutaler Gewalt.

 

Ein junger, pubertierender Messerstecher, keine achtzehn Jahre, verbreitet sein Unheil und schneidet sich seinen Weg durch Teile Amerikas. Der geistesgestörte Psychopath, Tierquäler, Mörder, Vergewaltiger, Folterer, Sadist ist bei der Wahl seiner Opfer nicht unbedingt wählerisch. Die schönen, jungen Frauen haben es ihm allerdings besonders angetan. Gäbe es eine FSK Einstufung für Bücher, wären Laymons geistige Ergüsse nicht unter 18 Jahren freigegeben und sind aus selbigem Grund immerhin zum Teil im Heyne Hardcore Verlag erschienen. Es gibt im Prinzip zwei verschiedene Handlungsstränge, die erst im letzten Drittel des Plots allmählich zusammengeführt werden. Die Männerwelt kommt hierbei übrigens auch nicht unbedingt sonderlich gut weg. Aufgrund des Schreibstils wäre ich ja geneigt 90/100 zu geben, da aber die dazugehörige Story auch nicht das kleinste bisschen Tiefgründigkeit bietet, bleibt...

 

(Janko)


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