Razzmattazz – Sons Of Guns
(7Hard)

Dreckiger Rock inspiriert von Größen wie AC/DC oder ZZ Top, aber auch einen Schuss NWOBHM wurde im Beipackzettel des zweiten Albums der süddeutschen Band Razzmattazz versprochen. Na dann auf Jungs, legt mal 'nen Riemen auf die Orgel.
Der Opener, 'Son Of Guns' kommt in ganz klassischem, mittleren Tempo, AC/DC Einflüsse nicht verbergend daher. Schon jetzt fällt auf, das die Produktion äußerst sauber ist, gut abgemischt und dem Stil gerecht werdend.
'Down On My Knees' ist ein waschechter Kopfnicker, gefolgt von 'Bullshit', zu dessen Tönen man am liebsten in den draußen parkenden V8 springen und das Bodenblech auf dichte überprüfen mag.
Ein paar Lieder später kommt 'Bang Your Head' ein wenig sleazy 'rüber, der Finisher 'Devil's Crotch' ist noch mal ein richtiger Antreiber.
Alles in allem kann man den Jungs von Razzmattaz bescheinigen, das die Songs angenehm unterschiedlich sind und man nicht auf immer das selbe Riff oder das selbe Songschema zurückgreift. Sie sind kein reiner Abklatsch von Größen des Genres, auch wenn sie bisweilen ein wenig so klingen. Allerdings merkt man ihnen an, das sie Live echte Granaten sind, denn ab und an (z.B. bei Devil's Crotch') hat man das Gefühl, die Songs enden abrupt und eigentlich würde hier noch ein Solo/die Vorstellung der Band/das Einheizen des Publikums kommen. Doch das tut der Scheibe keinen Abbruch.
Rockt definitiv genug, um gehör geschenkt zu bekommen!

Anspieltipps: Son Of A Gun, Bullshit, Bang Your Head

(Andy Reitz)

http://www.razzmattazz.com/